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Wintersonnenwende 🔥🌞🔥

Steht, Pferde, steht!
Der Jahreskreis ist geendet, des Nordlands Völker senken tief, Ihr Haupt voll Hoffnung, daß die Zeit sich endlich wendet, die sie der Sonne Blick so lang beraubt.
Der Alpen Kämme schon, die holde Ferne, das Band der Flüsse – Pferde, greift nur aus!
Nah ist die Weltenzeit, wo Sommersterne erhellen froh der Erde grünes Haus.
In Eis und Schnee begraben alle Zonen, gefroren blickt der blanke See herauf.
Du, schönes Land, in dem die Deutschen wohnen, mach wieder deine blauen Augen auf!
Eilt, Sommerpferde, eilt!
Die goldenen Lanzen werf ich mit Macht durchs dunstene Gezelt.
Die Nebelfahnen flattern, doch wir pflanzen des Lichtes Zeichen in die Winterwelt!

@DeutscheDD
Julnachtsschwur 🔥

"So schwöret ernst im Kreise,
am Markstein unserer Zeit,
nach alter Germanenweise
Alldeutschlands heiligen Eid!

Und wer in Sturmnachtwettern
den Schwur der Treue bricht,
ein Blitzstrahl soll zerschmettern
den ehrlos feigen Wicht!"


@DeutscheDD
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Winterfreuden ❄️

Nicht nur der Sommer, sondern auch
Der Winter hat sein Schönes,
Wiewohl man friert bei seinem Hauch,
So ist doch dies und jenes
Im Winter wirklich angenehm,
Besonders daß man sich bequem
Kann vor dem Frost bewahren,
Und auch im Schlitten fahren.

Das weite Feld ist kreidenweiß,
Wem machte das nicht Freuden?
Die Knaben purzeln auf dem Eis,
Wenn sie zu hurtig gleiten,
Und ist nicht die Bemerkung schön,
Bei Leuten, die zu Fuße geh'n,
Daß sie schier alle springen
Und mit den Händen ringen?

Und wenn man sich versehen hat,
Mit Holz, um einzuheizen,
So muß die Wärme früh und spat
Uns zum Vergnügen reizen,
Man richtet mit zufried'nem Sinn
Den Rücken an den Ofen hin,
Und wärmet sich nach Kräften
Für Haus- und Hofgeschäften.

Ein altes Buch zur Abendzeit
Muß ich zumeist doch lieben,
Wenn man da liest die Albernheit
Der Vorzeit schön beschrieben,
Man sitzt und liest und freuet sich
Und danket dem Winter herzinniglich
Genügsam und bescheiden
Für uns're jetzgen Zeiten!


-Ludwig Eichrodt, 02.02.1827 in Durlach – 02.02.1892 in Lahr/Schwarzwald-
@DeutscheDD
Wir Kinder am Winterabend

Was machen wir im Winter,
Zur langen Abendzeit,
Wenn heulende Winde gehen,
Wenn`s friert und treibt und schneit?

Wir sitzen hinterm Ofen, -
Ein froher kleiner Kreis, -
Und fragen und erzählen,
Was nur ein jeder weiß.

Wir spielen kleine Spiele,
Zum Beispiel: blinde Kuh,
Und tanzen Ringelreihen
Und singen uns dazu.

Die Mutter sitzt am Spinnrad;
Das surrt und summt gemach.
Das Kätzchen gleich daneben
Das schnurrt dem Spinnrad nach.

Der Vater sitzt am Tische;
Das Pfeifchen in dem Mund. -
Er liest ein Buch, den Boten,
Ihm wird`s manchmal zu bunt.

Dann treibt er uns zu Bette,
Doch schlafen gibt es nicht.
Gebalgt wird in den Federn,
Bis daß erlischt das Licht.

Dann träumen wir so wonnig, -
Dieweil es draußen schneit, -
Vom baldgen Weihnachtsfeste
Und seiner Herrlichkeit!


-Gustav Tyczkowski, 25.04.1910 in Pustomyty südwestlich von Luzk Siedlungsgebiet Wolhynien - 06.03.1987 in Bremen-
@DeutscheDD
Über dem Leben zu stehen,
ist stolz und dumm.
Mitten im Leben stehen,
aufrecht und gerad,
seinen Teil dazu geben,
das nur ist eine Tat!


-Alfons Maria Petzold, 24.09.1882 in Fünfhaus – 25.01.1923 in Kitzbühel-
@DeutscheDD
Weihnacht 🎄

Anmutig sinken Tannen,
Weihen sich der Stillen Nacht,
Wird das heilige Fest begangen,
Würdevoll die große Pracht.

Wohlgeschmückt mit Glitzerwerk,
Zieret Märchenglanz die Nadeln,
Den edlen Zauberbaum zu adeln,
Wie beim Klange einer Geige,
Die hehren, grünen Zweige,
Sich im Sternenglanz verlieren,
Wundersam das Herz berühren,
Verleihen sie dem hohen Feste,
lichterselig schön das Beste.

Wie gleichen sich der Menschen Sinne,
Wenn Einkehr hält die Weihe-Nacht,
Mahnende Friedensstimme,
Die Tannen uns gebracht,
Wenn die Lichter wieder brennen,
Menschen überall erkennen,
Welch Zauber darüber wacht!


-Horst Reiner Menzel-
@DeutscheDD
In Gedanken daheim

Es war das Jahr 1941 und für uns damals das erste Jahr im Feindesland.
Bei Beginn des Winters ritten wir aus der Ukraine auf die Insel Krim am Schwarzen Meer.
In der Schule hatten wir gelernt, dass dort Mittelmeerklima herrschen würde und dass es Palmen und Orangenbäume gäbe.
Einen ganzen Tag lang marschierten wir zu Fuß, bei strömendem Regen, durch ein Gebirge.
Ein eiskalter Wind pfiff durch den Wald.
Von Palmen keine Spur.
Es war der 24. Dezember, zu Hause wurde Heiligabend gefeiert.
Das Wasser lief vom Stahlhelm herunter in den Kragenrand hinein und aus den kniehohen Reitstiefeln wieder heraus.
Wir waren völlig durchnässt und durchgefroren.
Wir machten am Abend in einem tief eingeschnittenen Hohlweg halt.
In den steilen Hang gruben wir Löcher, so dass wir drin sitzen konnten.
Als junger Soldat war ich Gehilfe des Sanitätsunteroffiziers.
Eine Arbeit, die eigentlich keiner gerne übernahm, denn es war ja nicht ganz ungefährlich.
Gerhard, mein Sanitätsunteroffizier, stammte aus dem Erzgebirge.
Er war von schmächtiger Gestalt, aber zäh und unermüdlich.
Vielen hat er das Leben gerettet.
Wenn es darauf ankam, waren wir beide ein unschlagbares Team.
Vor unserem Loch hängten wir eine Zeltbahn auf, um etwas vor Wind und Regen geschützt zu sein.
In der völlig durchnässten Bekleidung war es schwer, warm zu werden. Gerhard erhielt an diesem Abend eines der so begehrten Feldpostpäckchen.
Es war eigentlich für den ersten Advent bestimmt gewesen.
Aber die Post brauchte nun mal viele Wochen, bis sie uns so weit draußen an der Front erreichte.
So war es für uns nun zum Weihnachtsgeschenk geworden.
Das Auspacken des winzig kleinen Päckchens wurde zu einer Zeremonie.
Wir genossen jede Sekunde.
Die Heimat kam zu uns und war doch so weit entfernt!
In der Verpackung steckte eine Adventskerze, ein kleines, nach der wochenlangen Transportzeit reichlich luftgetrocknetes Hartwürstchen und ein paar Weihnachtsplätzchen!
Wir waren glücklich!
Ein Hauch vom heimatlichen Weihnachtsfest war bei uns angekommen.
Nässe und Kälte waren vergessen.
Unsere Gedanken waren bei den Lieben daheim, die zu dieser Stunde sicher im warmen Stübchen saßen, um Weihnachten zu feiern und an ihre Soldaten an der Front dachten.
Irgendwoher hatten wir ein Stück Brett erwischt, das wir in die Wand unserer Behausung rammten.
Es war unser Tisch.
Die Kerze wurde daraufgestellt.
Glücklicherweise hatten wir auch ein Streichholz, um sie anzuzünden.
Zuerst wärmten wir unsere klammen Finger etwas über der kleinen Flamme.
Dann zog ich behutsam das kleine Würstchen über der Kerzenflamme hin und her, um es zu braten.
Köstlicher Duft zog uns in die Nasen.
Wir hatten einen Weihnachtsbraten!
Natürlich teilten wir uns das gebratene Würstchen.
Jeder bekam die Hälfte.
Gerhard spielte auf seiner Mundharmonika Weihnachtslieder.
Ein paar Plätzchen hatten wir ja auch noch.
Vielleicht wurden uns die Augen auch etwas feucht.
In unseren Gedanken waren wir bei unseren Lieben daheim...

-Ernst Fischer-
@DeutscheDD
Meine Lieben!
Es ist der 25. Dezember, Nachmittag vier Uhr.
Gestern war Weihnachtsabend.
Wir bekamen ein Kieferbäumchen und fingen um sechs Uhr mit der Weihnachtsfeier an.
Wir schmückten es mit Watte, Silberpapierstreifen von Zigarettenschachteln und Sternen.
Daneben stellten wir drei Kerzen.
Die anderen drei Kerzen erleuchteten den Baum.
Wir sangen Weihnachtslieder.
Dazwischen hörten wir abwechselnd am Telefonhörer die Weihnachtsfeier aus dem Reich.
Ich konnte viele Weihnachtslieder in mehrstimmigem Chor hören.
Um acht Uhr brachten unser Hauptmann und unser Leutnant mit zwei Trägern Weihnachtsgeschenke.
Von der Kompanie bekam jeder eine Dose Ölsardinen, eine Schachtel Schuhcreme und Rasierklingen, vom Bataillon ein Päckchen und eine Rolle Gebäck, Zigaretten, eine Tafel Schokolade und eine Menge Drops.
Zusätzlich bekam jeder ein Päckchen mit folgendem Inhalt:
Ein Kopfschützer, eine Flasche Kognak, Rasierklingen, Gebäck, Wybertbonbons und Äpfel.
Das war eine wirklich reiche Bescherung.
Es gab noch eine besondere Überraschung:
Der Hauptmann drückte meinem Truppführer die Unteroffiziersliste in die Hand.
Von zehn bis zwölf musste ich auf Posten ziehen.
Das war die ruhigste Zeit, um an Euch zu denken.
Ich hatte Euch den ganzen Abend nicht vergessen und mir ein Bild vom Fest gemacht.
Hoffentlich waren keine Flieger bei Euch, dass Ihr ruhig schlafen konntet.
Bei uns war es ruhig, der Feind wird ebenfalls Weihnacht gefeiert haben.
Die Musik des Krieges war verhalten.
Einige Schneestürme, die fast ununterbrochen tobten.
Sobald sie ein wenig nachließen, sah man schwere graue Wolken.
Wenn man bei solchem Schneesturm auf dem Wege ist, sieht man nicht mehr als einen halben Meter weit.
Das ist weitaus schlimmer als die dunkelste Nacht, denn alle Spuren sind verweht.
Wenn da nicht jeder Zentimeter im Gelände bekannt ist, muss das Weitergehen aufgegeben werden.
Der Eingang der Hütte muss laufend freigeschaufelt werden.
Der Schnee bleibt hier nicht liegen wie bei uns, er fliegt andauernd.
Hinter uns liegen die kürzesten Tage.
Es wurde nie richtig hell.
Heute Abend hat es wieder Kleinigkeiten gegeben.
Irgendjemand hat Briefpapier, Bleistifte, Sicherheitsnadeln und Taschenspiegel an die Kompanie geschickt.
Darunter war ein Skatspiel und ein Mensch-ärgere-dich-nicht.
Beides haben wir gleich eingeweiht.
Eine solche Weihnacht habe ich mir wirklich nicht vorgestellt.
Auf dem Vormarsch wäre es anders gewesen, aber diese Witterung bietet allen energisch Halt.
Außerdem gab es heute ein gutes Essen:
Kartoffelbrei mit Sauerkraut und Speck – eine Delikatesse.
Hier gibt es höchstens Trockenkartoffeln, denn für Frischware ist der Transport zu weit.
An meinem Bericht seht Ihr, dass uns fast nichts gefehlt hat.
Wir können für alles froh und dankbar sein.
Nicht alle Soldaten an der Front hatten es diesbezüglich so gut, wie wir hier am Eismeer.
Euer Wilhelm

-Wilhelm Mager, am 25.4.1945 starb er in sowjetischer Gefangenschaft am Ladogasee-
@DeutscheDD
Die Sprache eines Volkes ist der hellste Spiegel seines Gemütes und seines geistigen Lebens; wer sich der Sprache seines Volkes entfremdet, entfremdet sich seinem Volke selbst!

💐 -Ernst Moritz Arndt, 26.12.1769 in Groß Schoritz - 29.02.1860 in Bonn-
@DeutscheDD
Ewiger im All, entschlossen zum Tode
stehn wir vor dir. O antworte nun!
Ist noch ein Volk, das dem hehren Gebote
redlicher dient, als wir Deutsche es tun?
Gibt es ein solches? Dann, Ewiger, spende
schicksalsgewaltig ihm Lorbeer und Sieg!


🪦 -Dietrich Eckart, 23.03.1868 in Neumarkt in der Oberpfalz - 26.12.1923 in Berchtesgaden-
@DeutscheDD
Raunacht

Rau sind die Nächte,
verwunschen die Zeit.
Das Heer, das wilde,
es ist nicht mehr weit.

Hörst du? Ein Brausen.
Ein Zischen. Ein Schrei.
Die Schar der Geister,
sie poltert herbei.

Verwischt sind die Grenzen
der Welten. Hab Acht!
Das Tor zum Andern
steht offen bei Nacht!

-Elke Bräunling-
@DeutscheDD
Diejenige Änderung der Gesinnung, die einzig und allein Tat und Zeugnis der Freiheit ist, geschieht nicht auf der Außenseite, sondern im innersten Grunde des Charakters, sie ändert die von der Selbstsucht getriebene Willensrichtung, sie ist eine Umwandlung.
Wer nicht bis zu dieser Tiefe in sich einkehren und seinen natürlichen Charakter von hier aus bemeistern kann, der hat nicht den Gebrauch seiner Freiheit!


-Ernst Kuno Berthold Fischer, 23.07.1824 in Tschistey bei Guhrau – 05.07.1907 in Heidelberg-
@DeutscheDD
Ich sah im Traum den Geist geknebelt,
umringt von kalt und grau Gemäuer.
Gänzlich von fremden Tand vernebelt,
Vergangen - was einst lieb und teuer.

In Demut beugte er sich nieder,
die Treu' und Ehr' dem Herz entrissen. 
Sah wankelmutgeschwächte Glieder,
der Feigheit weißes Banner hissen.

Und rings' da klang Waschweibgejammer,
Und untertänigst wurd gekrochen.
Sah Edelmut zur Schau am Pranger.
Hört' müd und schwach die Herzen pochen.

Sah kranke Seelen - Pein geplagte,
von Selbstzweifeln zerfressen.
Allweil am Selbstbewusstsein nagte,
die Angst und Gram wuchs unterdessen.

Wie Sklaven zogen sie die Karren.
Sah kümmerlich das Leben fristen.
Wie sie tatenlos der Dinge harren.
Und fremden Geist im Geiste nisten.

Sah Flaggen weh'n am Fahnenmast,
die nicht für meine Werte stehen.
Und sah erzürnt ohne Ruh und Rast,
die Väter sich im Grabe drehen.

Glanz und Gloria war'n gewichen,
der Fahneneid wart längst verklungen.
Aus dem Gedächtnis jäh gestrichen,
das Lied der Treue was einst gesungen.

Zerfallen war'n die stolz' Gemäuer,
die starke Väterhand erbaute.
Erloschen war der Herzen Feuer.
Nur Düsternis mein Aug' erschaute.

Sah Brüder die im Zwiestreit lagen,
sich im Gezank, die Aug' ausstechen.
Und Mütter am Kindergrabe klagen.
Sah der Ahnenkette Glieder brechen.

Ich sah den deutschen Geist geknebelt,
mein Herz gequält von tausend Sorgen.
Und ich erwachte wie benebelt,
Und schrie und schrie als gäb's kein Morgen.

-Marco Krause, 2023-
@DeutscheDD
Mahnung

Nun schweige mir jeder von seinem Leid
und noch so tiefer Not.
Sind wir nicht alle zum Opfer bereit
und zu dem Tod?

Eines steht groß in den Himmel gebrannt:
Alles darf untergehn.
Deutschland, unser Kinder- und Vaterland,
Deutschland muß bestehn!


-Will Vesper, 11.10.1882 in Barmen - 11.03.1962 Gifhorn-
@DeutscheDD
Den Toten von Halbe 🕯

Weit ist verweht das Lärmen der Schlacht,
der rote Stein hält ehrende Wacht.
Verklungen, verdammt – die Toten von Halbe.
Ihr, die ihr starbt auf sandiger Halde,
verhöhnt und verstoßen – und doch nicht vergessen,
erlebtet den Tod in blutigem Messen.
Hier liegen sie, zweimal zehntausend, oft unbekannt,
der einsame Wanderer hat sie für sich benannt.
Bei märkischen Kiefern und duftrotem Kraut,
nur einen Stich tief wird ihr Opfer uns laut.
Soldaten und Mütter, das Kind und der Greis,
sie sind hier bei uns, das Herz wird uns leis.
Ihr seid die Toten in Halbes märkischer Erde,
Im Leben der Zeit euer niemals vergessen werde!


-Wolfram Nahrath, 21.09/10.11.1990-
@DeutscheDD
Gedenke, daß du ein Deutscher bist!

Rüttle dich! recke dich, schwäbischer Bauer,
wurde bis heute das Leben dir sauer,
's kommt immer ärger! kommt nimmer besser!
Sieh nur, es steigen die bösen Gewässer!
Wenn du nicht schützest dein Dorf und dein Haus,
strömt bald herein das wilde Gebraus.

Schmutzige Fluten umwallen uns, dämme!
Es quirlt und es zischt, drum rufe ich: hemme
jetzt ihren Strom! Solang wir's imstande,
solang noch die deutschen Spuren im Lande.
Überströmt uns die schlammige Flut,
dann verschlingt sie das teuerste Gut.

Wahret das Köstlichste, was wir besitzen.
Das müßt ihr schirmen! Das müßt ihr schützen!
Unsere Sprache, das Erbe der Ahnen,
soll auch noch unsren Enkel ermahnen,
daß er im Leben es niemals vergißt,
stolz zu sein, daß er ein Deutscher ist.

Wer seines Vaters Namen nicht ehrt,
war seiner Mutter Liebe nicht wert!
Wer sein Deutschtum verleugnen kann,
das ist ein Wicht! Das ist kein Mann!
Hör meinen Mahnruf, der immer ist:
Gedenke, daß du ein Deutscher bist!


🪦 -Arthur Korn, 07.01.1860 in Budapest – 30.12.1929 in Görlitz-
@DeutscheDD
Ich lob’ es nicht, das alte Jahr,
Ich schimpf’ es nicht. So wie es war,
So wie es jetzt noch vor uns steht,
Ehdenn es ganz von hinnen geht,
Verbraucht und alt, die Taschen voll
Von unerfüllten Wünschen, soll
Es meinethalb vergessen sein!

Das neue tänzelt nun herein,
Mit falschem Lächeln im Gesicht,
Die Augen leuchtend, und verspricht
Dem einen dies, dem andern das,
Und allen viel, und jedem was
Und spitzt das Maul, ist zuckersüß,
Das richtige Spinatgemüs!

Dem sag’ ich – gebt mir erst noch Punsch! –,
Dem sag’ ich: Ich hab’ keinen Wunsch.
Bring, was du mußt, nicht, was ich mag,
Und fahre ab am letzten Tag!


-Ludwig Thoma, 21.01.1867 in Oberammergau – 26.08.1921 in Tegernsee-
@DeutscheDD
Zum Jahreswechsel ⚔️

Wird's besser?
Wird's schlimmer?
So fragt man alljährlich.
Aber seien wir ehrlich,
Leben ist immer lebensgefährlich!


-Emil Erich Kästner, 23.02.1899 in Dresden – 29.07.1974 in München-
@DeutscheDD
2024/12/31 23:05:07
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