Brauchtum und Rituale zu Silvester~ Teil 2
Was man tun sollte
Abwehr von Geistern und Dämonen
Allerdings war man der Macht der Geister und Dämonen, so furchterregend sie auch auftraten, nicht hilflos ausgeliefert. Viele traditionelle Bräuche zu Silvester und Neujahr sind darauf ausgerichtet die Geisterwesen zu vertreiben oder zumindest zu besänftigen. Stellte man beispielsweise bestimmte Opfergaben vor die Tür oder unter einen Baum (etwa Brot, Gebäck, Erbsen oder Milch), so konnten Odin und Frau Holle damit milde gestimmt werden.
Mit Schall und Rauch gegen Geister
Ein altes Reinigungsritual, das heute nicht mehr so verbreitet ist, war das Beräuchern von Wohnräumen und Ställen mit Weihrauch oder wohlriechenden Kräutern, am besten mit Wacholder und Salbei. Es diente nicht nur der Hygiene, sondern sollte auch unliebsame Geister verjagen.
Vor allem aber galt Lärm schon bei den Kelten und den Germanen als wirksames Mittel, um Geister und Dämonen zu vertreiben. Alles, was laute Geräusche erzeugt, ist also geeignet, den ungebetenen Gästen den Garaus zu machen. Man benutzte Rasseln, Peitschen oder Schellen. Daraus haben sich zahlreiche, regional unterschiedliche Silvesterbräuche entwickelt. Am weitesten verbreitet sind die Feuerwerke, die überall um zwölf Uhr Mitternacht gezündet werden. Sie machen nicht nur Krach, sondern leuchten auch weithin sichtbar am dunklen Winterhimmel. Auch das Zünden von Böllern ist eine Methode, unliebsame Geister das Fürchten zu lehren. Und die Kirchenglocken, die lautstark das neue Jahr einläuten, erfüllen ebenfalls diesen Zweck. Gerade das Feuerwerk und die Kirchenglocken dienen jedoch nicht nur der Geisterabwehr. Sie sind auch Ausdruck der Freude über das neu anbrechende Jahr, das gebührend begrüßt werden soll.
Vielerorts werden traditionell lärmende Umzüge veranstaltet oder verkleidete Gestalten ziehen mit Getöse durch die Straßen und verjagen die Unholde. In Norddeutschland kennt man das Rummelpottlaufen, bei dem Kinder sich am Silvesterabend verkleiden und mit dem „Rummelpott“ („Brummtopf“) singend durch die Straßen ziehen. Sie tragen einen Tontopf, über den eine Schweinsblase mit einer Öffnung gespannt ist, aus dem ein Stück Schilfrohr herausragt. Wird dieses Rohr mit den Handinnenflächen gedreht, entsteht ein brummendes Geräusch. Beim Neujahrs-Hämmern in Westfalen versammelt sich der Schmied mit seinen Gesellen um den Amboss und hämmert das alte Jahr mit gleichmäßigen Schlägen aus.
Der Blick in die Zukunft
Viele typische Silvesterbräuche sind durch den Wunsch entstanden, vor Beginn eines neuen Jahres einen Blick in die Zukunft zu werfen. So wurde es zur festen Tradition, Orakel zu befragen, wie sich die Dinge im kommenden Jahr wohl entwickeln werden. Viele dieser Orakel sind inzwischen zu einer Art Gesellschaftsspiel am Silvesterabend geworden, mit dem man die Wartezeit bis Mitternacht ausfüllt.
Eines der bekanntesten Orakelspiele ist das Bleigießen. Dabei wird eine Bleifigur auf einen Löffel gelegt und über einer Kerze geschmolzen. Ist das Blei flüssig, wird es blitzschnell aus dem Löffel in ein Gefäß mit kaltem Wasser gekippt. Beim Abkühlen bildet sich eine neue Form aus, die dann Hinweise auf wichtige Ereignisse im neuen Jahr geben soll. Beim Deuten der Figuren kann jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen. Dadurch wird das Bleigießen auf Partys zu einem lustigen Zeitvertreib, an dem alle Gäste teilnehmen können.
Beim Pendeln lässt man einen Gegenstand an einer Kette oder Schnur herabbaumeln und stellt dazu eine Frage. Dreht sich das Pendel im Uhrzeigersinn bedeutet das ‚ja‘, dreht es sich in die andere Richtung, heißt das ‚nein‘.
Und was ist, wenn die Botschaft des Orakels nicht gefällt? Das ist kein Grund, sich die Stimmung verderben zu lassen. Eine Drehung um die eigene Achse verwandelt schlechte Vorhersagen in gute. Und vielleicht kann zusätzlich auch noch ein Glücksbringer helfen.
Glücksbringer
Auf vielerlei Weise versucht man traditionell in der Silvesternacht und am Neujahrstag das Glück für das neue Jahr einzuladen.
https://www.tgoop.com/FreigeistMidgardAlteGoetter
Was man tun sollte
Abwehr von Geistern und Dämonen
Allerdings war man der Macht der Geister und Dämonen, so furchterregend sie auch auftraten, nicht hilflos ausgeliefert. Viele traditionelle Bräuche zu Silvester und Neujahr sind darauf ausgerichtet die Geisterwesen zu vertreiben oder zumindest zu besänftigen. Stellte man beispielsweise bestimmte Opfergaben vor die Tür oder unter einen Baum (etwa Brot, Gebäck, Erbsen oder Milch), so konnten Odin und Frau Holle damit milde gestimmt werden.
Mit Schall und Rauch gegen Geister
Ein altes Reinigungsritual, das heute nicht mehr so verbreitet ist, war das Beräuchern von Wohnräumen und Ställen mit Weihrauch oder wohlriechenden Kräutern, am besten mit Wacholder und Salbei. Es diente nicht nur der Hygiene, sondern sollte auch unliebsame Geister verjagen.
Vor allem aber galt Lärm schon bei den Kelten und den Germanen als wirksames Mittel, um Geister und Dämonen zu vertreiben. Alles, was laute Geräusche erzeugt, ist also geeignet, den ungebetenen Gästen den Garaus zu machen. Man benutzte Rasseln, Peitschen oder Schellen. Daraus haben sich zahlreiche, regional unterschiedliche Silvesterbräuche entwickelt. Am weitesten verbreitet sind die Feuerwerke, die überall um zwölf Uhr Mitternacht gezündet werden. Sie machen nicht nur Krach, sondern leuchten auch weithin sichtbar am dunklen Winterhimmel. Auch das Zünden von Böllern ist eine Methode, unliebsame Geister das Fürchten zu lehren. Und die Kirchenglocken, die lautstark das neue Jahr einläuten, erfüllen ebenfalls diesen Zweck. Gerade das Feuerwerk und die Kirchenglocken dienen jedoch nicht nur der Geisterabwehr. Sie sind auch Ausdruck der Freude über das neu anbrechende Jahr, das gebührend begrüßt werden soll.
Vielerorts werden traditionell lärmende Umzüge veranstaltet oder verkleidete Gestalten ziehen mit Getöse durch die Straßen und verjagen die Unholde. In Norddeutschland kennt man das Rummelpottlaufen, bei dem Kinder sich am Silvesterabend verkleiden und mit dem „Rummelpott“ („Brummtopf“) singend durch die Straßen ziehen. Sie tragen einen Tontopf, über den eine Schweinsblase mit einer Öffnung gespannt ist, aus dem ein Stück Schilfrohr herausragt. Wird dieses Rohr mit den Handinnenflächen gedreht, entsteht ein brummendes Geräusch. Beim Neujahrs-Hämmern in Westfalen versammelt sich der Schmied mit seinen Gesellen um den Amboss und hämmert das alte Jahr mit gleichmäßigen Schlägen aus.
Der Blick in die Zukunft
Viele typische Silvesterbräuche sind durch den Wunsch entstanden, vor Beginn eines neuen Jahres einen Blick in die Zukunft zu werfen. So wurde es zur festen Tradition, Orakel zu befragen, wie sich die Dinge im kommenden Jahr wohl entwickeln werden. Viele dieser Orakel sind inzwischen zu einer Art Gesellschaftsspiel am Silvesterabend geworden, mit dem man die Wartezeit bis Mitternacht ausfüllt.
Eines der bekanntesten Orakelspiele ist das Bleigießen. Dabei wird eine Bleifigur auf einen Löffel gelegt und über einer Kerze geschmolzen. Ist das Blei flüssig, wird es blitzschnell aus dem Löffel in ein Gefäß mit kaltem Wasser gekippt. Beim Abkühlen bildet sich eine neue Form aus, die dann Hinweise auf wichtige Ereignisse im neuen Jahr geben soll. Beim Deuten der Figuren kann jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen. Dadurch wird das Bleigießen auf Partys zu einem lustigen Zeitvertreib, an dem alle Gäste teilnehmen können.
Beim Pendeln lässt man einen Gegenstand an einer Kette oder Schnur herabbaumeln und stellt dazu eine Frage. Dreht sich das Pendel im Uhrzeigersinn bedeutet das ‚ja‘, dreht es sich in die andere Richtung, heißt das ‚nein‘.
Und was ist, wenn die Botschaft des Orakels nicht gefällt? Das ist kein Grund, sich die Stimmung verderben zu lassen. Eine Drehung um die eigene Achse verwandelt schlechte Vorhersagen in gute. Und vielleicht kann zusätzlich auch noch ein Glücksbringer helfen.
Glücksbringer
Auf vielerlei Weise versucht man traditionell in der Silvesternacht und am Neujahrstag das Glück für das neue Jahr einzuladen.
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Dazu werden gern Glücksbringer in Form von kleinen Gegenständen oder Speisen verschenkt oder in geselliger Runde als Dekoration auf den Tisch gebracht.
Kleeblatt, Münze und Marienkäfer
Viele kleine Glücksbringer sollen als Dekorationsobjekte oder kleine Geschenke die gegenseitigen Glückwünsche unterstreichen.
Einige Figuren sind besonders beliebt: der Marienkäfer, der nach der Gottesmutter Maria benannt wurde, gilt als Glückskäfer. Er steht für Erfolg, Reichtum und Fruchtbarkeit und soll zum Heilen von Krankheiten beitragen.
Das vierblättrige Kleeblatt ist schon deshalb etwas Besonderes, weil es nicht häufig vorkommt. Seine vier Blätter stehen für die Kreuzigung Christi. Damit erinnern sie an die Auferstehung und das Erlösungswerk Christi und sollen vor allem Bösen schützen. Nach einer anderen Überlieferung hat Eva bei der Vertreibung aus dem Paradies ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen. Das vierblättrige Kleeblatt ist vor allem dann ein Glücksbringer, wenn man es zufällig findet und nicht danach sucht.
Das Glücksschwein gilt als Zeichen des Wohlstands und der Fruchtbarkeit, während das Hufeisen ein Zeichen der Kraft und des Schutzes von Haus und Hof ist (vorausgesetzt man hängt es mit der offenen Seite nach oben auf). Ein sehr bekannter Glücksbringer ist auch der Schornsteinfeger. Das hängt zum einen mit seinem Beruf zusammen, der dazu beiträgt, Brände zu verhindern, andererseits gilt er als derjenige, der den Weg von der Erde zum Himmel bereitet. Eine Münze als Glücksbringer verheißt Reichtum, denn durch sie hat der Beschenkte immer Geld im Portemonnaie. Außerdem steht die Münze dafür, dass aus einem kleinen Anfang etwas Großes entstehen kann. Verwendung dafür finden oft Glückspfennige oder "neu" Glückscents.
Karpfen und Krapfen - typische Silvesterspeisen
Die Speisen, die in der Silvesternacht auf den Tisch kommen, sollten mit Bedacht gewählt werden. Denn auch hier gibt es Glücksbringer, die im neuen Jahr für Wohlstand und Harmonie sorgen. Wer auf Reichtum im neuen Jahr hofft, sollte Linsensuppe essen. Die Form der Linsen, die an Münzen erinnert weist auf möglichen Geldsegen hin. Wer also viele Linsen isst, wird auch viele Münzen in der Tasche haben. Ähnlich ist es mit dem Sauerkraut. Wenn viel Kraut im Topf ist, wird es viel Geld geben.
Auch der Silvesterkarpfen ist ein Bote des Wohlstands. Wer eine Schuppe des Silvesterkarpfens im Portemonnaie trägt, wird das ganze Jahr über Geld darin haben.
Einen Vorgeschmack auf eine gute Zukunft geben die süßen Speisen. Wer am Neujahrstag in Honig geschwenktes Obst isst, kann im neuen Jahr freudige Ereignisse erwarten. Süße Krapfen verheißen ebenfalls Gutes für das neue Jahr. Ein süßer Kranz lässt Liebe erwarten und steht für Erfolg und Gemeinsamkeit.
https://www.silvester.rocks/brauchtum-und-rituale.html
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Kleeblatt, Münze und Marienkäfer
Viele kleine Glücksbringer sollen als Dekorationsobjekte oder kleine Geschenke die gegenseitigen Glückwünsche unterstreichen.
Einige Figuren sind besonders beliebt: der Marienkäfer, der nach der Gottesmutter Maria benannt wurde, gilt als Glückskäfer. Er steht für Erfolg, Reichtum und Fruchtbarkeit und soll zum Heilen von Krankheiten beitragen.
Das vierblättrige Kleeblatt ist schon deshalb etwas Besonderes, weil es nicht häufig vorkommt. Seine vier Blätter stehen für die Kreuzigung Christi. Damit erinnern sie an die Auferstehung und das Erlösungswerk Christi und sollen vor allem Bösen schützen. Nach einer anderen Überlieferung hat Eva bei der Vertreibung aus dem Paradies ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen. Das vierblättrige Kleeblatt ist vor allem dann ein Glücksbringer, wenn man es zufällig findet und nicht danach sucht.
Das Glücksschwein gilt als Zeichen des Wohlstands und der Fruchtbarkeit, während das Hufeisen ein Zeichen der Kraft und des Schutzes von Haus und Hof ist (vorausgesetzt man hängt es mit der offenen Seite nach oben auf). Ein sehr bekannter Glücksbringer ist auch der Schornsteinfeger. Das hängt zum einen mit seinem Beruf zusammen, der dazu beiträgt, Brände zu verhindern, andererseits gilt er als derjenige, der den Weg von der Erde zum Himmel bereitet. Eine Münze als Glücksbringer verheißt Reichtum, denn durch sie hat der Beschenkte immer Geld im Portemonnaie. Außerdem steht die Münze dafür, dass aus einem kleinen Anfang etwas Großes entstehen kann. Verwendung dafür finden oft Glückspfennige oder "neu" Glückscents.
Karpfen und Krapfen - typische Silvesterspeisen
Die Speisen, die in der Silvesternacht auf den Tisch kommen, sollten mit Bedacht gewählt werden. Denn auch hier gibt es Glücksbringer, die im neuen Jahr für Wohlstand und Harmonie sorgen. Wer auf Reichtum im neuen Jahr hofft, sollte Linsensuppe essen. Die Form der Linsen, die an Münzen erinnert weist auf möglichen Geldsegen hin. Wer also viele Linsen isst, wird auch viele Münzen in der Tasche haben. Ähnlich ist es mit dem Sauerkraut. Wenn viel Kraut im Topf ist, wird es viel Geld geben.
Auch der Silvesterkarpfen ist ein Bote des Wohlstands. Wer eine Schuppe des Silvesterkarpfens im Portemonnaie trägt, wird das ganze Jahr über Geld darin haben.
Einen Vorgeschmack auf eine gute Zukunft geben die süßen Speisen. Wer am Neujahrstag in Honig geschwenktes Obst isst, kann im neuen Jahr freudige Ereignisse erwarten. Süße Krapfen verheißen ebenfalls Gutes für das neue Jahr. Ein süßer Kranz lässt Liebe erwarten und steht für Erfolg und Gemeinsamkeit.
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Magisches Silvester: Alte Bräuche rund um den Jahreswechsel
Alte Silvesterbräuche
aus dem Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens von Bächtold-Stäubli (eine 10-bändige Fundgrube!)
Das neue Jahr begrüßen
• Erst im Jahr 1691 wurde der 1. Januar als kalendarischer Jahresanfang festgesetzt.
• Trennungs- und Übergangsbräuche werden an ihm vollzogen – oft mit dem Ansinnen, Glück anzuziehen.
• Mit Lärm und Krach (z.B. Kirchenglocken oder Bretterschlagen) wurde das neue Jahr ein- und das alte aus“gedroschen“. Je stärker der Schall, desto größer die Fruchtbarkeit des neuen Jahres!
• Ebenso wurde fast überall mit lauten Knallen und Schüssen der Jahreswechsel begangen. Dies solle Geister vertreiben sowie Fruchtbarkeit, Glück und Schutz bringen.
• Sogar Flaschen und Töpfe (zum Teil mit Asche gefüllt) wurden gegen Fensterläden und Türen geworfen. Je lauter der Lärm, umso besser.
• Der Glücksprung: Beim 12. Schlage um Mitternacht muss man von einem Stuhl oder Tisch herunterspringen, um nicht auf zukünftiges Glück verzichten zu müssen.
• In Westfalen wurde eine als alte Frau gekleidete Strohpuppe aus dem Dorf getragen und in ein Gewässer geworfen. Man kehrte mit einer jungen Dorfschönheit in den Ort zurück. Diese war die Neujahrskönigin, musste aber auch in diesem Jahre heiraten, wollte sie nicht als alte Jungfer sterben.
• In den Wirtshäusern wurden die Lichter gelöscht und genau mit dem 12. Schlag der Glocke wieder entzündet.
• Im Erzgebirge trank die ganze Familie beim Silvesterläuten aus dem gleichen Glas, welches danach aus dem Fenster geworfen wurde. So sollte Unglück vom Hause fernbleiben.
• Das Haus wurde mit grünen Zweigen geschmückt.
https://fraubirkenbaum.wordpress.com
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Alte Silvesterbräuche
aus dem Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens von Bächtold-Stäubli (eine 10-bändige Fundgrube!)
Das neue Jahr begrüßen
• Erst im Jahr 1691 wurde der 1. Januar als kalendarischer Jahresanfang festgesetzt.
• Trennungs- und Übergangsbräuche werden an ihm vollzogen – oft mit dem Ansinnen, Glück anzuziehen.
• Mit Lärm und Krach (z.B. Kirchenglocken oder Bretterschlagen) wurde das neue Jahr ein- und das alte aus“gedroschen“. Je stärker der Schall, desto größer die Fruchtbarkeit des neuen Jahres!
• Ebenso wurde fast überall mit lauten Knallen und Schüssen der Jahreswechsel begangen. Dies solle Geister vertreiben sowie Fruchtbarkeit, Glück und Schutz bringen.
• Sogar Flaschen und Töpfe (zum Teil mit Asche gefüllt) wurden gegen Fensterläden und Türen geworfen. Je lauter der Lärm, umso besser.
• Der Glücksprung: Beim 12. Schlage um Mitternacht muss man von einem Stuhl oder Tisch herunterspringen, um nicht auf zukünftiges Glück verzichten zu müssen.
• In Westfalen wurde eine als alte Frau gekleidete Strohpuppe aus dem Dorf getragen und in ein Gewässer geworfen. Man kehrte mit einer jungen Dorfschönheit in den Ort zurück. Diese war die Neujahrskönigin, musste aber auch in diesem Jahre heiraten, wollte sie nicht als alte Jungfer sterben.
• In den Wirtshäusern wurden die Lichter gelöscht und genau mit dem 12. Schlag der Glocke wieder entzündet.
• Im Erzgebirge trank die ganze Familie beim Silvesterläuten aus dem gleichen Glas, welches danach aus dem Fenster geworfen wurde. So sollte Unglück vom Hause fernbleiben.
• Das Haus wurde mit grünen Zweigen geschmückt.
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Das Jahresende
ist kein Ende und kein Anfang,
sondern ein Weiterleben
mit der Weisheit,
die uns die Erfahrung gelehrt hat...
-Irische Weisheit-
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ist kein Ende und kein Anfang,
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mit der Weisheit,
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Das ist Seelentausch, wenn man sagen kann einem alle Gedanken.
Edda
Glücklich der Mann, der seiner Frau alles sagen kann.
Henri Stendhal
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Ich wünsche euch mit dem schönen Feuerwerk einen guten Rutsch 💚
Hartung~ Hartmond, Jenner, Hartung, Eismonat
Hartung ist (erfunden durch Hermann von Pfister-Schwaighusen 1893) aus der Umformung des "Hartman" (nach der harten Erde, Man = Mond) entstanden. Der Hartmond oder Hartmonat (althochdeutsc "hertimanod", mittelhochdeutsch "hertemanot") weist allenfalls noch auf hartes Eis (auch oberdeutsch gefrorenen Schnee) in diesem strengen Wintermonat hin.
Jänner
Frühneuhochdeutsch für 'Januar' (bis zum 18. Jahrhundert verwendet). Wurde aus der vulgärlateinischen Form 'ienuarius' zunächst zu 'Jenner' und danach zu 'Jänner'. 'Jänner' ist in Österreich die noch heute gültige Bezeichnung für den ersten Monat im Jahr.
Januar' kommt aus dem Lateinischen und ist entweder abgeleitet vom Kaisernamen 'Januarius' oder von 'Janus', dem altitalischen Gott des Jahresanfangs.
Janus war ein römischer Gott mit zwei Gesichtern: Ein Gesicht blickt ins neue, das andere Gesicht ins alte Jahr. Janus gilt außerdem als Gott für Tore und Türen, was möglicherweise ebenfalls die Funktion als den das Jahr eröffnenden Monat verstärkt.
Bauernregeln:
Wächst das Gras im Januar, ists's im Sommer in Gefahr.
Ist der Jänner von Anfang bis zum Ende gut, so hat das Ganze Jahr einen guten Mut.
Ist der Januar feucht und lau, wird das Frühjar trocken und rau.
Ist Antoni (17. Januar) und die Luft ist klar, gibt es ein trockenes Jahr.
Wenn die Füchse im Hartmond bellen, wird sich Milde vorerst nicht einstellen.
Ein schöner, kalter Januar bringt ein gutes Jahr.
Im Januar viel Regen, wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh.
Neujahrstag mit Sonnenschein, lässt das Jahr recht fruchtbar sein.
Am Neujahrstag kalt und weiss, wird der Sommer später heiss.
www.daniel-stieger.ch
www.regionalgeschichte.ne
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Hartung ist (erfunden durch Hermann von Pfister-Schwaighusen 1893) aus der Umformung des "Hartman" (nach der harten Erde, Man = Mond) entstanden. Der Hartmond oder Hartmonat (althochdeutsc "hertimanod", mittelhochdeutsch "hertemanot") weist allenfalls noch auf hartes Eis (auch oberdeutsch gefrorenen Schnee) in diesem strengen Wintermonat hin.
Jänner
Frühneuhochdeutsch für 'Januar' (bis zum 18. Jahrhundert verwendet). Wurde aus der vulgärlateinischen Form 'ienuarius' zunächst zu 'Jenner' und danach zu 'Jänner'. 'Jänner' ist in Österreich die noch heute gültige Bezeichnung für den ersten Monat im Jahr.
Januar' kommt aus dem Lateinischen und ist entweder abgeleitet vom Kaisernamen 'Januarius' oder von 'Janus', dem altitalischen Gott des Jahresanfangs.
Janus war ein römischer Gott mit zwei Gesichtern: Ein Gesicht blickt ins neue, das andere Gesicht ins alte Jahr. Janus gilt außerdem als Gott für Tore und Türen, was möglicherweise ebenfalls die Funktion als den das Jahr eröffnenden Monat verstärkt.
Bauernregeln:
Wächst das Gras im Januar, ists's im Sommer in Gefahr.
Ist der Jänner von Anfang bis zum Ende gut, so hat das Ganze Jahr einen guten Mut.
Ist der Januar feucht und lau, wird das Frühjar trocken und rau.
Ist Antoni (17. Januar) und die Luft ist klar, gibt es ein trockenes Jahr.
Wenn die Füchse im Hartmond bellen, wird sich Milde vorerst nicht einstellen.
Ein schöner, kalter Januar bringt ein gutes Jahr.
Im Januar viel Regen, wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh.
Neujahrstag mit Sonnenschein, lässt das Jahr recht fruchtbar sein.
Am Neujahrstag kalt und weiss, wird der Sommer später heiss.
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Januar-Vollmond: Hartung, Wolfsmond
Aus dem deutschen Sprachraum ist für den Januar-Vollmond der Name Hartung überliefert. Der Name wurde von der Bezeichnung Hartman (Hartmond) abgeleitet und bezieht sich auf die harte, gefrorene Erde, die in unseren Breiten zu dieser Jahreszeit vorherrscht. Verwandte Namen sind Hartmond und Hartmonat. Auch die Bezeichnung Eismond geht auf die strenge Witterung im Januar zurück.
https://www.timeanddate.de/astronomie/mond/mondnamen-monatsnamen
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Aus dem deutschen Sprachraum ist für den Januar-Vollmond der Name Hartung überliefert. Der Name wurde von der Bezeichnung Hartman (Hartmond) abgeleitet und bezieht sich auf die harte, gefrorene Erde, die in unseren Breiten zu dieser Jahreszeit vorherrscht. Verwandte Namen sind Hartmond und Hartmonat. Auch die Bezeichnung Eismond geht auf die strenge Witterung im Januar zurück.
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Forwarded from ᛉ Hüter der Irminsul S. & B. ᛉ® Das Original
Der Januar wurde nach dem römischen Gott JANUS benannt, u.a. Gott des Anfangs und der zwei Gesichter.
Alte Namen wie Wintarmanoth, Eismond, Schneemond, Hartimanod, Hartung und Hartmond deuten alle auf die Winterzeit mit Schnee, Eis, Kälte und Frost, also den kältesten Monat. Thormanoth (altgermanisch) bezieht sich auf die Verehrung des Gottes Thor (Donar). Wolfsmond erinnert an die Paarungszeit der Wölfe. Dreschmonat hieß er, weil früher in der Winterzeit das Korn gedroschen wurde. Jahrmonat bezeichnet den Anfang des Jahres.
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"Das neue Jahr sieht mich freundlich an
Und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein
Und seinen Wolken ruhig hinter mir."
- Goethe
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Und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein
Und seinen Wolken ruhig hinter mir."
- Goethe
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Nun ist das Licht im Steigen,
Es geht ins neue Jahr.
Lass deinen Mut nicht neigen,
Es bleibt nicht, wie es war.
So schwer zu sein, ist eigen
Im Anfang immerdar,
Am Ende wird sich's zeigen,
Wozu das Ganze war.
Nicht zage gleich dem Feigen
Und klag' in der Gefahr!
Schwing auf zum Sonnenreigen
Dich schweigend wie der Aar!
Und wenn du kannst nicht schweigen,
So klage schön und klar!
Friedrich Rückert
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Es geht ins neue Jahr.
Lass deinen Mut nicht neigen,
Es bleibt nicht, wie es war.
So schwer zu sein, ist eigen
Im Anfang immerdar,
Am Ende wird sich's zeigen,
Wozu das Ganze war.
Nicht zage gleich dem Feigen
Und klag' in der Gefahr!
Schwing auf zum Sonnenreigen
Dich schweigend wie der Aar!
Und wenn du kannst nicht schweigen,
So klage schön und klar!
Friedrich Rückert
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Frau Frigg im märkischen Heideland
Die Seuche ward ins Haus gekommen
sie hatte Kind und Kuh genommen
auch noch die Katze weggerafft
Der Bauer hatte so geschafft ...
Nun saß er arm und still am Feuer
Die Zwölften kamen ungeheuer
der Wind, der fegte um das Haus
Die Tür sprang auf, oh welch ein Graus!
Doch draußen in der bitt‘ren Kälte
stand nur ein kleiner armer Welpe
Die Frau, sie holte ihn herein
Von nun an fiel ein heller Schein
ganz warm und freundlich in ihr Leben
Das Hündlein konnte sie erheben
Ein Jahr, da ging‘s den dreien gut
Dann kam die Zeit, wo alles ruht
Frau Frigg, sie rief den Hund zurück
Mit ihm verschwand das kleine Glück
Doch gab sie ihren Segen drauf
und mit dem Hof ging's steil bergauf
Anm.: Zu einer alten Sage in der Zeit der Rauhnächte,
den 12 geweihten Tagen zwischen dem Mond- und dem
Sonnenjahr, die eine Zeit der Ruhe und der größeren
Durchlässigkeit zwischen Himmel und Erde waren.
Frigg(a), die Frau Odins, war die nordische Göttin des
Herdfeuers und des Haushaltes, die in Deutschland in
der Holle und ihren Parallelgestalten weiterlebte.
Sie ging traditionell in dieser Zeit durch die Lande und
sah nach dem Neuanfang.
© Jürgen Wagner
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Die Seuche ward ins Haus gekommen
sie hatte Kind und Kuh genommen
auch noch die Katze weggerafft
Der Bauer hatte so geschafft ...
Nun saß er arm und still am Feuer
Die Zwölften kamen ungeheuer
der Wind, der fegte um das Haus
Die Tür sprang auf, oh welch ein Graus!
Doch draußen in der bitt‘ren Kälte
stand nur ein kleiner armer Welpe
Die Frau, sie holte ihn herein
Von nun an fiel ein heller Schein
ganz warm und freundlich in ihr Leben
Das Hündlein konnte sie erheben
Ein Jahr, da ging‘s den dreien gut
Dann kam die Zeit, wo alles ruht
Frau Frigg, sie rief den Hund zurück
Mit ihm verschwand das kleine Glück
Doch gab sie ihren Segen drauf
und mit dem Hof ging's steil bergauf
Anm.: Zu einer alten Sage in der Zeit der Rauhnächte,
den 12 geweihten Tagen zwischen dem Mond- und dem
Sonnenjahr, die eine Zeit der Ruhe und der größeren
Durchlässigkeit zwischen Himmel und Erde waren.
Frigg(a), die Frau Odins, war die nordische Göttin des
Herdfeuers und des Haushaltes, die in Deutschland in
der Holle und ihren Parallelgestalten weiterlebte.
Sie ging traditionell in dieser Zeit durch die Lande und
sah nach dem Neuanfang.
© Jürgen Wagner
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Ein Wort zum Abschied
Walvater spricht: „Die letzte Rauhnacht zieht über die Welt und meine Jäger und ich kehren zurück nach Asgard. Viel haben wir gesehen und von Wiederkehr zu Wiederkehr verändert sich Eure Welt schneller. Fast möchte man meinen, es gäbe nichts Beständiges mehr bei Euch. Auch ihr denkt so, denn so manche Seele sah ich in den heiligen Nächten zittern und verzweifelt nach Halt suchen. Doch seid versichert, es gibt das Ewige. Gesetze, denen selbst wir unterworfen sind. Und es gibt Unzerstörbares, auch wenn ich sehen musste, dass Ihr vieles baut, nur um es wieder zu vernichten.
Ihr seid ewig. In Eurem Inneren brennt das Feuer des Lebens, das nie entfacht wurde und nie verlöschen wird. Und das, was Eure Herzen erwärmt, Liebe, Freude, Zorn und Leidenschaft, sie sind auch ewig. Es erstaunt mich, dass ihr, feurige Geschöpfe wie ihr es seid, nach außen kälter und unbewegter sein wollt, als das klare Eis in der Arktis. Wisst Ihr nicht, dass selbst dieses Eis fließt? Es folgt den Gesetzen, denen alles im Sein folgen muss. Es wurde, es wird also vergehen.
Ihr beschließt, in Gruppen zusammen zu leben, und nennt eine solche Gruppe ein Volk. Je nachdem, wo so ein Volk lebt, hilft Mutter Erde den Menschen, sich über Generationen an den Lebensraum anzupassen. Daher beginnt Ihr, verschieden auszusehen. Warum glaubt Ihr, dass eine Gruppe besser sei, als die andere? Sie sind verschieden, soviel ist sicher. Und es ist gut, dass sie verschieden sind, denn wie wolltet Ihr Menschengeister sonst alle Spielarten und Möglichkeiten der Existenz erfahren? Statt voneinander zu lernen, einander staunend zu lauschen, bekämpft Ihr Euch lieber. Ihr seid mit Verstand begabt, seid fähig, zu fragen, zu wägen und erneut zu fragen. Glaubt Ihr, Ihr erhieltet diese Gaben, um Euch gegenseitig und auch Muter Erdes Leib zu zerstören? Ihr seid wie ein Reiter, der sein eigenes Pferd in wildem Ritt totzuschlagen versucht. Wer unter Euch diesen Reiter dumm nennt, hat fraglos recht. Doch wie, so frage ich Dich, seid Ihr dann zu nennen, die Ihr versucht das Leben einzusperren, bis es nur noch in den Tod flüchten kann?
Wenn Ihr ruht, alleine seid, nur Euch selbst lauscht, so fühlt Ihr wieder die ewigen Dinge. Ihr fühlt sie, weil Ihr sie habt, und noch mehr fühlt Ihr die Pein, die der Mangel an dem Ewigen erzeugt. Freundschaft, die Heiligkeit des Vertrauens und die Ehre, Gastfreundschaft gewähren zu dürfen, all das fehlt Euch. Doch nicht, weil es nicht mehr da wäre sondern viel mehr weil Ihr glaubt, Euer „Vorteil“ sei wichtiger. Könnt Ihr befreundet sein mit dem, was Ihr „Status“ nennt? Könnt Ihr in traulichem Gespräch den Glanz Eurer Seele erleben mit dem, was Ihr „Besitz“ nennt? Warum verweigert Ihr Euch dann den Reichtum, nachdem Ihr Euch so sehr verzehrt? Tauscht ihn gegen einen trügerischen Reichtum, der gezählt und gemessen werden kann? Nimm mein Wort, Menschengeist, wenn dereinst der Engel an Dein Bett tritt und Dich fragt, was der Wert Deines Lebens sei, werden Zahlen weder ihn noch Dich befrieden! Nicht, was andere über Dich sagen, sondern nur was Du über Dich sagst, wird dann gehört werden. Vor Dir selbst zerbirst die Lüge über Dich selbst, denn das Ewige in Dir kennt die Wahrheit und sieht nur sie allein!“
Holda ergreift das Wort: „Ich werde nicht nach Asgard heimkehren, noch nicht. Den Winterkönig forderte ich zum Kampf, auf das er Euch, meine lieben Menschenkinder aus seinem kalten Griff entlassen muss. Lange werden wir kämpfen, doch ich werde erneut für Euch siegen, die Wege bereiten für den neuen Sommer. Vielen von Euch ist das nicht länger wichtig. Ihr seid entfremdet von den Kräften, die das Leben bilden. Doch trete ich nicht nur gegen den Winterkönig an, sondern auch gegen die Kälte, die sich unter Euch immer mehr verbreitet. Sieh mich an. Ich trage keine Rüstung, bin nicht bewaffnet.
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Walvater spricht: „Die letzte Rauhnacht zieht über die Welt und meine Jäger und ich kehren zurück nach Asgard. Viel haben wir gesehen und von Wiederkehr zu Wiederkehr verändert sich Eure Welt schneller. Fast möchte man meinen, es gäbe nichts Beständiges mehr bei Euch. Auch ihr denkt so, denn so manche Seele sah ich in den heiligen Nächten zittern und verzweifelt nach Halt suchen. Doch seid versichert, es gibt das Ewige. Gesetze, denen selbst wir unterworfen sind. Und es gibt Unzerstörbares, auch wenn ich sehen musste, dass Ihr vieles baut, nur um es wieder zu vernichten.
Ihr seid ewig. In Eurem Inneren brennt das Feuer des Lebens, das nie entfacht wurde und nie verlöschen wird. Und das, was Eure Herzen erwärmt, Liebe, Freude, Zorn und Leidenschaft, sie sind auch ewig. Es erstaunt mich, dass ihr, feurige Geschöpfe wie ihr es seid, nach außen kälter und unbewegter sein wollt, als das klare Eis in der Arktis. Wisst Ihr nicht, dass selbst dieses Eis fließt? Es folgt den Gesetzen, denen alles im Sein folgen muss. Es wurde, es wird also vergehen.
Ihr beschließt, in Gruppen zusammen zu leben, und nennt eine solche Gruppe ein Volk. Je nachdem, wo so ein Volk lebt, hilft Mutter Erde den Menschen, sich über Generationen an den Lebensraum anzupassen. Daher beginnt Ihr, verschieden auszusehen. Warum glaubt Ihr, dass eine Gruppe besser sei, als die andere? Sie sind verschieden, soviel ist sicher. Und es ist gut, dass sie verschieden sind, denn wie wolltet Ihr Menschengeister sonst alle Spielarten und Möglichkeiten der Existenz erfahren? Statt voneinander zu lernen, einander staunend zu lauschen, bekämpft Ihr Euch lieber. Ihr seid mit Verstand begabt, seid fähig, zu fragen, zu wägen und erneut zu fragen. Glaubt Ihr, Ihr erhieltet diese Gaben, um Euch gegenseitig und auch Muter Erdes Leib zu zerstören? Ihr seid wie ein Reiter, der sein eigenes Pferd in wildem Ritt totzuschlagen versucht. Wer unter Euch diesen Reiter dumm nennt, hat fraglos recht. Doch wie, so frage ich Dich, seid Ihr dann zu nennen, die Ihr versucht das Leben einzusperren, bis es nur noch in den Tod flüchten kann?
Wenn Ihr ruht, alleine seid, nur Euch selbst lauscht, so fühlt Ihr wieder die ewigen Dinge. Ihr fühlt sie, weil Ihr sie habt, und noch mehr fühlt Ihr die Pein, die der Mangel an dem Ewigen erzeugt. Freundschaft, die Heiligkeit des Vertrauens und die Ehre, Gastfreundschaft gewähren zu dürfen, all das fehlt Euch. Doch nicht, weil es nicht mehr da wäre sondern viel mehr weil Ihr glaubt, Euer „Vorteil“ sei wichtiger. Könnt Ihr befreundet sein mit dem, was Ihr „Status“ nennt? Könnt Ihr in traulichem Gespräch den Glanz Eurer Seele erleben mit dem, was Ihr „Besitz“ nennt? Warum verweigert Ihr Euch dann den Reichtum, nachdem Ihr Euch so sehr verzehrt? Tauscht ihn gegen einen trügerischen Reichtum, der gezählt und gemessen werden kann? Nimm mein Wort, Menschengeist, wenn dereinst der Engel an Dein Bett tritt und Dich fragt, was der Wert Deines Lebens sei, werden Zahlen weder ihn noch Dich befrieden! Nicht, was andere über Dich sagen, sondern nur was Du über Dich sagst, wird dann gehört werden. Vor Dir selbst zerbirst die Lüge über Dich selbst, denn das Ewige in Dir kennt die Wahrheit und sieht nur sie allein!“
Holda ergreift das Wort: „Ich werde nicht nach Asgard heimkehren, noch nicht. Den Winterkönig forderte ich zum Kampf, auf das er Euch, meine lieben Menschenkinder aus seinem kalten Griff entlassen muss. Lange werden wir kämpfen, doch ich werde erneut für Euch siegen, die Wege bereiten für den neuen Sommer. Vielen von Euch ist das nicht länger wichtig. Ihr seid entfremdet von den Kräften, die das Leben bilden. Doch trete ich nicht nur gegen den Winterkönig an, sondern auch gegen die Kälte, die sich unter Euch immer mehr verbreitet. Sieh mich an. Ich trage keine Rüstung, bin nicht bewaffnet.
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Ein heiteres junges Mädchen bin ich. Im Ringen mit dem Winterkönig ist es meine Wärme, mein Lachen meine Lebensfreude, die ihn in die Flucht schlägt. Mein Lied ist es, das ihn bindet. Mein Tanz nimmt ihm die Macht.
Und mein Lachen jagt ihn von dieser Welt zurück in die Gefilde, in denen er lange ruhen muss, um den Kampf um Midgard erneut zu versuchen.
Einen Funken meines Blickes lasse ich jedem von Euch, auf das der eisige Griff um Eure Seelen irgendwann loslassen muss. Kämpfe nicht, liebes Menschenkind, erlaube Dir Sanftheit, Anmut und Freude. Erlaube Dir Lachen und Weinen, denn beide kommen aus dem Herdfeuer Deines Herzens. So will ich das einzige mit Dir teilen, was ich zu geben habe. Es ist jene Kraft, die die Hitze der Glut erhält, selbst wenn der Schnee darauf fällt. Ihr nennt diese Kraft Hoffnung. Ich weiß, dass die Kraft der Sonne, der Glanz des Mondes und das Funkeln der Sterne in Euch stärker ist als alle Dunkelheit, die man Euch verlockt hat, darüber zu werfen. Und ich weiß, dass ein wenig meines Geistes, der nach Freiheit strebt auch in Euch ist. Eines Tages, meine lieben Menschenkinder, wird auch der grausige Bruder des Winterkönigs, der, der zu feige ist sich am Baum oder dem Berg zu versuchen und stattdessen lieber ein Herz vergiftet, besiegt sein. Wie man ihn bekämpft? Am besten überhaupt nicht. Erinnert Euch stattdessen, wer Ihr wahrhaft seid und lasst Euch nicht länger von ihm belügen und täuschen. Lernt wieder, dass Lied Eurer Seele zu hören, den Tanz Eures Herzens zu leben und er wird fliehen, der arge Bruder, und nicht wieder in Eure Nähe kommen.“
Walvater tritt neben die Schöne und spricht: „Ich kehre nun heim, doch verlassen wir Euch nicht. Wir sind die Kräfte der Natur und des Lebens. Gerne sind wir unter Euch, auch wenn wir nur noch wenigen willkommen sind. Auf das Wiedersehen freuen wir uns und sind gespannt, Euren Erlebnissen zu lauschen. Ihr seid wahrhaft erstaunliche Wesen, auch wenn Ihr das nicht zu wissen scheint. Seid gesegnet mit Klang und Licht, mit dem Auge, dass das Wunder im Rosenblatt sieht.“
Ein letztes Mal bellen die Hunde, wiehern die Pferde und rufen die Jäger. Wenn sich dieses Mal die Glöckchen und die Hufschläge entfernen, werden sie lange fort bleiben. Doch sie werden bald schon wieder kehren. Wenn die Nächte außerhalb der Zeit, die Rauhnächte, erneut über die Erde ziehen und durch unsere Seelen und Träume streifen.
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Und mein Lachen jagt ihn von dieser Welt zurück in die Gefilde, in denen er lange ruhen muss, um den Kampf um Midgard erneut zu versuchen.
Einen Funken meines Blickes lasse ich jedem von Euch, auf das der eisige Griff um Eure Seelen irgendwann loslassen muss. Kämpfe nicht, liebes Menschenkind, erlaube Dir Sanftheit, Anmut und Freude. Erlaube Dir Lachen und Weinen, denn beide kommen aus dem Herdfeuer Deines Herzens. So will ich das einzige mit Dir teilen, was ich zu geben habe. Es ist jene Kraft, die die Hitze der Glut erhält, selbst wenn der Schnee darauf fällt. Ihr nennt diese Kraft Hoffnung. Ich weiß, dass die Kraft der Sonne, der Glanz des Mondes und das Funkeln der Sterne in Euch stärker ist als alle Dunkelheit, die man Euch verlockt hat, darüber zu werfen. Und ich weiß, dass ein wenig meines Geistes, der nach Freiheit strebt auch in Euch ist. Eines Tages, meine lieben Menschenkinder, wird auch der grausige Bruder des Winterkönigs, der, der zu feige ist sich am Baum oder dem Berg zu versuchen und stattdessen lieber ein Herz vergiftet, besiegt sein. Wie man ihn bekämpft? Am besten überhaupt nicht. Erinnert Euch stattdessen, wer Ihr wahrhaft seid und lasst Euch nicht länger von ihm belügen und täuschen. Lernt wieder, dass Lied Eurer Seele zu hören, den Tanz Eures Herzens zu leben und er wird fliehen, der arge Bruder, und nicht wieder in Eure Nähe kommen.“
Walvater tritt neben die Schöne und spricht: „Ich kehre nun heim, doch verlassen wir Euch nicht. Wir sind die Kräfte der Natur und des Lebens. Gerne sind wir unter Euch, auch wenn wir nur noch wenigen willkommen sind. Auf das Wiedersehen freuen wir uns und sind gespannt, Euren Erlebnissen zu lauschen. Ihr seid wahrhaft erstaunliche Wesen, auch wenn Ihr das nicht zu wissen scheint. Seid gesegnet mit Klang und Licht, mit dem Auge, dass das Wunder im Rosenblatt sieht.“
Ein letztes Mal bellen die Hunde, wiehern die Pferde und rufen die Jäger. Wenn sich dieses Mal die Glöckchen und die Hufschläge entfernen, werden sie lange fort bleiben. Doch sie werden bald schon wieder kehren. Wenn die Nächte außerhalb der Zeit, die Rauhnächte, erneut über die Erde ziehen und durch unsere Seelen und Träume streifen.
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Mein Neujahrswunsch
Was ich erwünsche vom neuen Jahre?
Dass ich die Wurzel der Kraft mir wahre,
Festzustehen im Grund der Erden,
Nicht zu lockern und morsch zu werden,
Mit den frisch ergrünenden Blättern
Wieder zu trotzen Wind und Wettern,
Mag es ächzen und mag es krachen,
Stark zu rauschen, ruhig zu lachen,
So in Regen wie Sonnenschein
Freunden ein Baum des Lebens zu sein.
Karl Henckell
(1864-1929)
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Was ich erwünsche vom neuen Jahre?
Dass ich die Wurzel der Kraft mir wahre,
Festzustehen im Grund der Erden,
Nicht zu lockern und morsch zu werden,
Mit den frisch ergrünenden Blättern
Wieder zu trotzen Wind und Wettern,
Mag es ächzen und mag es krachen,
Stark zu rauschen, ruhig zu lachen,
So in Regen wie Sonnenschein
Freunden ein Baum des Lebens zu sein.
Karl Henckell
(1864-1929)
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Das Schicksal geht mit uns wie mit Pflanzen um:
es macht uns durch kurze Fröste reifer.
Jean Paul
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Jean Paul
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