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Samhain - Die Zeit der Ahnen
In der Jahreszeit in der sich das Licht rar macht und die Temperaturen sinken, sind Menschen, die noch dem natürlichen Fluss folgen, vermehrt mit ihrer Innenschau beschäftigt. Diese steigert sich noch bis zur Wintersonnenwende, der längsten Nacht des Jahres und der Wiedergeburt des Tageslichts.
Doch jetzt beginnt die Zeit des Zwielichts, des Nebels und des unscharfen Sehens, welches uns in einen Wahrnehmungsbereich führt, in dem wir unsere Ahnen viel leichter wahrnehmen und bei Bedarf mit ihnen kommunizieren können. Es ist die Zeit in der wir unsere Vorfahren besonders ehren sollten, denn wir tragen ihr Erbe und ihren Erfahrungsschatz in uns und können dankbar für jede ihrer Erfahrungen sein, die wir somit nicht selbst erfahren brauchen.
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🍂Bezeichnungen: Samhain (ir. November), Samain, Samhuinne, Keltisches Neujahr, All Hallows Eve(ning) / Halloween / Allerheiligen (christl.), Totenfest, Mittherbst, Winternacht, Vetrnatsblót, Vetrnøttablót, Eisennächte, Apfelfest, Nos Calan Gaeaf, Hop-tu-Naa, Third Harvest, Hexensilvester
🍂Farben: Schwarz, Rot, Grau, Orange
🍂Datum / Schwellenzeit: 31. Oktober oder 11. Neumond des Mondjahres / Einbruch der Dunkelheit, manchmal Mitternacht, die magische Stunde
🍂Geweihte Speisen: Apfel, Kürbis, rotes Herbstgemüse, roter Wein, rote Säfte
🍂Samhain-Weihrauch: Mastix, Weihrauch, Wacholder, Apfelholz
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●Die Feier beginnt gegen Abend am 31. Oktober.
●Der Altar wird mit Herbstblumen, Holunderzweigen, Immergrün, Nüssen, Blättern, Getreide und Äpfeln hergerichtet. Im Wicca liegt das Augenmerk auf einem Granatapfel als Zeichen für Fruchtbarkeit. Mit Samhain korrespondierende Farben wären Schwarz, Dunkelrot, Braun und Orange. Die keltischen Farben der Anderswelt sind weiss und rot für männliche und weibliche Fruchtbarkeit, weiße Tiere mit roten Ohren galten als Boten aus der jenseitigen Welt.
●Schwarze und weiße Kerzen symbolisieren die Gegensätzlichkeit von
Licht und Dunkelheit. Köpfe und Masken schützen einerseits in einer chaotischen Nacht vor unbeabsichtigten magischen Unfällen, dienen andrerseits aber auch dem Totengedenken und sollen für
Eingebungen aus anderen Welten empfänglicher machen. Ebenso werden sie mit Tierverwandlung assoziiert.
●Ein Kessel steht für den Kessel der Wandlung und Wiedergeburt - dieselbe Funktion kann auch der Kelch erfüllen. In Verbindung mit dem magischen Stab oder Athame hat der Kelch ebenso einen sexuellen Aspekt. Mit beiden zusammen wird an Samhain wie zu Beltane der symbolische Akt der Vereinigung des Königs und der Königin der Unterwelt vollzogen. Ein ebenfalls tief verankertes Symbol des Samhain-Festes ist der Besen als Instrument der Reinigung.
●Überall sollten Bilder von Verstorbenen aufgestellt werden. Eine Kerze im Fenster weist den Seelen den Weg nach Hause. Vielleicht schmückt man den Lieblingsplatz der geliebten Verstorbenen, oder dekoriert mit Gegenständen, die ihnen im Leben lieb und teuer waren. Für die vorüber ziehenden Götter, Ahnen, Geister und Elfen werden Speisen und Opfergaben vor die Tür gestellt. Am Tisch wird ein freier Platz genauso eingedeckt wie die anderen, die Speisen am nächsten Morgen geopfert.
●Häufig wird als Ritual das Stille Mahl vollzogen, dabei wird in völligem Stillschweigen und im Gedenken an die Toten gespeist, bis das Schweigen von der vollziehenden Person wieder aufgehoben wird. Eine andere Möglichkeit wären Gespräche mit lieben oder auch ungeliebten Verstorbenen. Viele empfinden diesen Austausch als unglaublich befreiend.
●Die heilige Speise an Samhain sind Äpfel. Andere Speisen bestehen aus Herbstfrüchten und herbstlichen Gemüsen. Als Getränk wird für gewöhnlich Apfel- oder Glühwein gereicht. Man räuchert mit Apfelholz, Wermut, Wacholder, Eichenmoos, Tannennadeln und Salbei.
●Rituale befassen sich mit den beschwerlichen und ermüdenden Seiten des Lebens. Viele erbitten von der Göttin Führung und Kontakt mit dem inneren sowie dem höheren Selbst. Auch die Verabschiedung des Gottes kann Thema sein, dazu könnte man beispielsweise Kerzen symbolisch nacheinander erlöschen lassen. Ebenso sollte Dank für ein Jahr voller Wärme und Nahrung mit ins Ritual einfließen.
●Im magischen Kreis brennt ein Feuer, in dem bei Reinigungsritualen Papiere mit geschriebenen oder gemalten Dingen verbrannt werden, die sich auflösen sollen. Altes und Überflüssiges wird so zur Klärung oder Reinigung dem Feuer übergeben. Auch Zettel, auf denen Dinge und Angewohnheiten geschrieben stehen, von denen man sich trennen will, werden im Feuer verbrannt. Diese Feuer dienen außerdem verlorenen Seelen, die den Weg in die Unterwelt noch nicht gefunden haben, als Wegweiser.
Die Speise und das Licht vermitteln den Totengeistern die Liebe und Anerkennung, nach der sie hungern und dursten.
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𝘞𝘢𝘩𝘳𝘩𝘢𝘧𝘵𝘦𝘳 𝘙𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵𝘶𝘮, 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯 𝘧𝘳𝘦𝘪𝘦𝘳 𝘎𝘦𝘪𝘴𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘦𝘪𝘯 𝘳𝘦𝘪𝘯𝘦𝘴 𝘎𝘦𝘸𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯.
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"Ich habe soeben aus Spaß mit der Schneeschaufel über den Bürgersteig gekratzt.
Da gingen aber die Rollos hoch."😳
Moin☕️
Habt einen guten Start in den Tag🏠 Heil und Segen 🍀
📱 www.tgoop.com/HueterderIrminsul 👋
Da gingen aber die Rollos hoch."
Moin
Habt einen guten Start in den Tag
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Forwarded from RODOWESTA - AHNENWEISHEIT
Zweifellos kennen viele Menschen den Feiertag, der heute am 31. Oktober stattfindet. Halloween ist aus fernen Ländern in unsere Länder gekommen. Dieser Feiertag wird nun mit lauten Feiern und dem Tragen verschiedener Masken gefeiert. Allerdings hatte dieser ausländische Feiertag früher ein anderes Gesicht und ähnelte in gewisser Weise unserer Weles-Nacht. In den alten Zeiten dienten Masken den Menschen als Schutz vor ruhelosen Geistern, die zwischen den Welten umherwanderten. Die Zuversicht, dass in dieser Herbstnacht die Grenze zwischen den Welten kaum noch wahrnehmbar ist, teilten einst nicht nur unsere slawischen Vorfahren, sondern auch viele andere Völker.
Sie glaubten, dass in der Nacht der Ehrung von Weles jede Schwelle zum Portal der magischen Grenze zwischen den Welten werden kann. Nachdem wir uns heute auf den Weg machen, befinden wir uns möglicherweise nicht auf dem üblichen Weg, sondern auf dem Weg in die Untere Welt. Basierend auf dieser Weisheit vermieden die Menschen in der Vergangenheit, auf Reisen zu gehen, und einige versuchten sogar, die Schwelle ihrer Häuser nicht zu überschreiten. Zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sollten wir besonders achtsam sein. Denn in diesen Stunden führen Tschernobog und Belobog ihre geheimen Gespräche am Rande der Realität.
Die beste Wahl für Weles-Nacht wäre ein gemütlicher Aufenthalt zu Hause unter Gleichgesinnten. An diesem Abend können wir über die vergangenen Tage nachdenken und uns bei Weles für seine großzügigen Geschenke bedanken. Wir können an unsere Vorfahren denken und sie zum gemeinsamen Festmahl einladen. Wir können lebendiges Feuer brennen lassen als Kerzen, das die Dunkelheit der Nacht vertreibt. 🕯
Sie glaubten, dass in der Nacht der Ehrung von Weles jede Schwelle zum Portal der magischen Grenze zwischen den Welten werden kann. Nachdem wir uns heute auf den Weg machen, befinden wir uns möglicherweise nicht auf dem üblichen Weg, sondern auf dem Weg in die Untere Welt. Basierend auf dieser Weisheit vermieden die Menschen in der Vergangenheit, auf Reisen zu gehen, und einige versuchten sogar, die Schwelle ihrer Häuser nicht zu überschreiten. Zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sollten wir besonders achtsam sein. Denn in diesen Stunden führen Tschernobog und Belobog ihre geheimen Gespräche am Rande der Realität.
Die beste Wahl für Weles-Nacht wäre ein gemütlicher Aufenthalt zu Hause unter Gleichgesinnten. An diesem Abend können wir über die vergangenen Tage nachdenken und uns bei Weles für seine großzügigen Geschenke bedanken. Wir können an unsere Vorfahren denken und sie zum gemeinsamen Festmahl einladen. Wir können lebendiges Feuer brennen lassen als Kerzen, das die Dunkelheit der Nacht vertreibt. 🕯
Forwarded from RODOWESTA - AHNENWEISHEIT
Stell dir vor, du stehst auf einer weiten Fläche – in der Steppe, auf einem Feld oder auf einem Hügel. Stell dir vor, wie du dich langsam umdrehst und plötzlich unendlich viele Menschen hinter dir stehen siehst.
Die Gesichter der Menschen, die dir am nächsten stehen, sind vertraut - das sind deine Eltern, Großeltern. Einige von ihnen leben, andere sind bereits tot. Diejenigen, die weiter stehen, zeigen dir nicht ihr Gesicht, aber du weißt, dass sie auch in deinem Schicksal waren, dass ohne sie dein Leben unmöglich wäre, dass sie dich auch hierher gebracht und dir die Möglichkeit gegeben haben, dich zu offenbaren.
Bedanke dich bei ihnen. Versprich ihnen, dass du in Erinnerung an sie auf jeden Fall etwas Schönes tun wirst und du das LEBEN VOLLSTÄNDIG LEBEN, tief durchatmen, von ganzem Herzen lieben wirst!
Dies wird für sie das wertvollste Geschenk und die erfüllteste Verkörperung ihrer Erinnerung sein.
Und dann kann man das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Erinnere dich an alles, was erreicht wurde, was gut war. Überlege dir, was aus dem vergangenen Jahr in deinem Leben bleiben soll und was für immer verschwinden soll. Schreib das, was gehen darf, auf ein Blatt Papier. Verbrenne diese Notiz und streue die Asche in den Wind.
Und lass den frei gewordenen Platz von deinen Zukunftsplänen einnehmen. Denk darüber nach, was du erreichen willst? Träume! Und möge die Weles-Nacht als weitere Erinnerung an unsere Aufgabe gegenüber unseren Vorfahren, uns selbst und zukünftigen Generationen dienen.
Die Gesichter der Menschen, die dir am nächsten stehen, sind vertraut - das sind deine Eltern, Großeltern. Einige von ihnen leben, andere sind bereits tot. Diejenigen, die weiter stehen, zeigen dir nicht ihr Gesicht, aber du weißt, dass sie auch in deinem Schicksal waren, dass ohne sie dein Leben unmöglich wäre, dass sie dich auch hierher gebracht und dir die Möglichkeit gegeben haben, dich zu offenbaren.
Bedanke dich bei ihnen. Versprich ihnen, dass du in Erinnerung an sie auf jeden Fall etwas Schönes tun wirst und du das LEBEN VOLLSTÄNDIG LEBEN, tief durchatmen, von ganzem Herzen lieben wirst!
Dies wird für sie das wertvollste Geschenk und die erfüllteste Verkörperung ihrer Erinnerung sein.
Und dann kann man das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Erinnere dich an alles, was erreicht wurde, was gut war. Überlege dir, was aus dem vergangenen Jahr in deinem Leben bleiben soll und was für immer verschwinden soll. Schreib das, was gehen darf, auf ein Blatt Papier. Verbrenne diese Notiz und streue die Asche in den Wind.
Und lass den frei gewordenen Platz von deinen Zukunftsplänen einnehmen. Denk darüber nach, was du erreichen willst? Träume! Und möge die Weles-Nacht als weitere Erinnerung an unsere Aufgabe gegenüber unseren Vorfahren, uns selbst und zukünftigen Generationen dienen.
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Versteckt nur in Tälern dürfen sie brennen?
Holt sie hervor, ihr sollt euch zum Mal der Flammen bekennen!
Verbrennet die Lüge, die fahl und bleich die Seele benetzte mit billigem Tand.
Und tragt der Wahrheit Fackel ins Reich!
So daß ihr heller leuchtender Schein die Schlafenden wecke,
bis in die dunkelste Kammer hinein.
In dämmernde Zukunft Schritt für Schritt Jugend voran!
Ein ganzes Volk faßt dann wieder Tritt.
Bald lodern die Flammen in nächtliche Luft und trotzen dem Dunkel.
Spürt ihr, wie der neue Morgen schon ruft?
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"Im raschelnden Herbstlaub höre ich dich, Freyr, und spüre dich im Ernteduft, der über dem Land liegt.
Ich schmecke dich auf den Lippen meiner Liebsten und erahne dich im Wind, der vom Winter kündet."
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„DIE WAHRHEIT ÜBER HALLOWEEN“ von Alexander A. Gronau
Für unsere keltischen Vorfahren war Samhain die Zeit, in der göttliche Anderswelt und Menschenwelt hauchdünn beieinanderliegen und somit jede Reise und jedwelcher Austausch zwischen beiden Sphären begünstigt ist. Aus diesem Grund gingen die Kelten an jenem Tag mit ihren geliebten Verstorbenen, die in der Anderswelt bei ihren Göttern weiterlebten, mittels heiliger Zeremonien in rituellen Kontakt. Es war also ein Tag der Begegnung zwischen den auf der Erde lebenden Menschen und der im Inneren der Erde sowie in den Hügeln und in den Naturerscheinungen selbst seelenhaft gelegenen, andersweltlichen Göttersphäre.
Daß unsere keltischen Vorfahren - ähnlich unseren germanischen Ahnen mit ihrem Götterreich der Vanen - die göttliche Sphäre in keinem unerreichbaren Außen suchten, wie es die monotheistischen Religionen tun, sondern im Inneren der Welt sowie als das Seelenhafte gleichfalls in all ihren natürlichen Erscheinungsformen, empfinde ich als eine grandiose Weltwahrnehmung. Die heutige Wissenschaft stellte im Übrigen fest, daß unterhalb aller sogenannter Materie ein reines Quantenenergiefeld liegt, was mir ein moderner Begriff sowohl für die keltische Anderswelt als auch für den Begriff der Seele zu sein scheint (Quantenenergie-See/der See in der Landschaft/die Seele in uns).
Das der Erde inneliegende keltische Götterreich namens Annwvyn (Anderswelt), dem sowohl Artus‘ Schwert als auch der ebenfalls vom Klerus vereinnahmte und damit sinnentstellte Heilige Gral als Fruchtbarkeitskessel der Erdgöttin Rosmerta entstammt, galt unseren keltischen Vorfahren somit an Samhain als leichter beschreitbar, da man an diesem speziellen Datum im Jahreskreislauf eine hohe Ausgewogenheit zwischen den Naturkräften, dem Verhältnis zwischen Tag und Nacht, Licht und Dunkel, dem Inneren wie Äußeren wahrnahm. Und die Zeit der Nebeltage begann. Der Name des Monats November bedeutet nichts anderes.
Die Nebel galten den Kelten als durchschreitbar bis in die „andere“ Ebene Annwvyns hinein, entstammen Nebel doch der Sphäre der Götter als den ewigen Prinzipien der Welt. Die Nebel wurden vornehmlich für den Atem der Erdgöttin gehalten, was stimmig ist, da jene unseren Planeten als lebendige Muttergottheit personifiziert. Aber Nebelschwaden konnten auch der Atem weiterer Gottheiten sein, wie der des Waldgottes Cernunnos, den der Klerus als Gott des Lebens und der Vegetation zum Teufel erklärte. Die Kirche verhetzte in ihrem blindwütig-dogmatischen Treiben alle lebenwirkenden Prinzipen der Welt, was den heutigen naturabgespalteten Menschen erzeugte sowie ganz nebenbei als eine Art Symptom den heutigen Halloween-Horror nach sich zog.
Dies alles macht die verdrängte Wahrheit von Halloween aus. All der Grusel überzeichnet bis heute grell das spirituelle Samhain, an dem, wie ich ausführte, Menschen nicht nur mit ihren Göttern in der innerweltlichen Anderswelt in Kontakt treten konnten, sondern auch mit ihren Verstorbenen Zwiesprache hielten. Es wurde von der Kirche mit Brutalität dämonisiert und mit Angst belegt. Die Menschen sollten ihre angestammten Götter als böse Teufelsdämonen fürchten, um an Samhain mit diesen keine Kontaktaufnahme mehr zu wagen und sich einzig dem Kirchengott zuzuwenden. So erst kam es zum heutigen unheimlichen Charakter des Festes.
Zudem stahl die Kirche ausgerechnet der von ihr verhetzten keltischen Religion zugleich das Gedenken der Toten an Allerseelen und Allerheiligen, wobei zuzufügen ist, daß am klerikalen Allerseelen all jener gedacht wird, die ewig in der biblischen Hölle schmoren, woraus der denkbar größte Grusel hervorgeht, wie schon in der Einleitung angedeutet.
Besonders dreist ist es daher von der heutigen Kirche, daß sie jedes Jahr aufs Neue in der Gestalt vieler Kleriker über das gruslige Halloween lästert und dessen Horror-Charakter verurteilt, den sie selbst willentlich erzeugt hat.
Für unsere keltischen Vorfahren war Samhain die Zeit, in der göttliche Anderswelt und Menschenwelt hauchdünn beieinanderliegen und somit jede Reise und jedwelcher Austausch zwischen beiden Sphären begünstigt ist. Aus diesem Grund gingen die Kelten an jenem Tag mit ihren geliebten Verstorbenen, die in der Anderswelt bei ihren Göttern weiterlebten, mittels heiliger Zeremonien in rituellen Kontakt. Es war also ein Tag der Begegnung zwischen den auf der Erde lebenden Menschen und der im Inneren der Erde sowie in den Hügeln und in den Naturerscheinungen selbst seelenhaft gelegenen, andersweltlichen Göttersphäre.
Daß unsere keltischen Vorfahren - ähnlich unseren germanischen Ahnen mit ihrem Götterreich der Vanen - die göttliche Sphäre in keinem unerreichbaren Außen suchten, wie es die monotheistischen Religionen tun, sondern im Inneren der Welt sowie als das Seelenhafte gleichfalls in all ihren natürlichen Erscheinungsformen, empfinde ich als eine grandiose Weltwahrnehmung. Die heutige Wissenschaft stellte im Übrigen fest, daß unterhalb aller sogenannter Materie ein reines Quantenenergiefeld liegt, was mir ein moderner Begriff sowohl für die keltische Anderswelt als auch für den Begriff der Seele zu sein scheint (Quantenenergie-See/der See in der Landschaft/die Seele in uns).
Das der Erde inneliegende keltische Götterreich namens Annwvyn (Anderswelt), dem sowohl Artus‘ Schwert als auch der ebenfalls vom Klerus vereinnahmte und damit sinnentstellte Heilige Gral als Fruchtbarkeitskessel der Erdgöttin Rosmerta entstammt, galt unseren keltischen Vorfahren somit an Samhain als leichter beschreitbar, da man an diesem speziellen Datum im Jahreskreislauf eine hohe Ausgewogenheit zwischen den Naturkräften, dem Verhältnis zwischen Tag und Nacht, Licht und Dunkel, dem Inneren wie Äußeren wahrnahm. Und die Zeit der Nebeltage begann. Der Name des Monats November bedeutet nichts anderes.
Die Nebel galten den Kelten als durchschreitbar bis in die „andere“ Ebene Annwvyns hinein, entstammen Nebel doch der Sphäre der Götter als den ewigen Prinzipien der Welt. Die Nebel wurden vornehmlich für den Atem der Erdgöttin gehalten, was stimmig ist, da jene unseren Planeten als lebendige Muttergottheit personifiziert. Aber Nebelschwaden konnten auch der Atem weiterer Gottheiten sein, wie der des Waldgottes Cernunnos, den der Klerus als Gott des Lebens und der Vegetation zum Teufel erklärte. Die Kirche verhetzte in ihrem blindwütig-dogmatischen Treiben alle lebenwirkenden Prinzipen der Welt, was den heutigen naturabgespalteten Menschen erzeugte sowie ganz nebenbei als eine Art Symptom den heutigen Halloween-Horror nach sich zog.
Dies alles macht die verdrängte Wahrheit von Halloween aus. All der Grusel überzeichnet bis heute grell das spirituelle Samhain, an dem, wie ich ausführte, Menschen nicht nur mit ihren Göttern in der innerweltlichen Anderswelt in Kontakt treten konnten, sondern auch mit ihren Verstorbenen Zwiesprache hielten. Es wurde von der Kirche mit Brutalität dämonisiert und mit Angst belegt. Die Menschen sollten ihre angestammten Götter als böse Teufelsdämonen fürchten, um an Samhain mit diesen keine Kontaktaufnahme mehr zu wagen und sich einzig dem Kirchengott zuzuwenden. So erst kam es zum heutigen unheimlichen Charakter des Festes.
Zudem stahl die Kirche ausgerechnet der von ihr verhetzten keltischen Religion zugleich das Gedenken der Toten an Allerseelen und Allerheiligen, wobei zuzufügen ist, daß am klerikalen Allerseelen all jener gedacht wird, die ewig in der biblischen Hölle schmoren, woraus der denkbar größte Grusel hervorgeht, wie schon in der Einleitung angedeutet.
Besonders dreist ist es daher von der heutigen Kirche, daß sie jedes Jahr aufs Neue in der Gestalt vieler Kleriker über das gruslige Halloween lästert und dessen Horror-Charakter verurteilt, den sie selbst willentlich erzeugt hat.