Nichts bleibt für immer verborgen, sondern eines Tages kommt die Wahrheit ans Licht, und dann werden alle Geheimnisse enthüllt.

Genozid?

Juni

Was Orwell fürchtete, waren diejenigen, die Bücher verbieten würden.
Was Huxley fürchtete, war, dass es keinen Grund geben würde, ein Buch zu verbieten, da es niemanden gäbe, der eines lesen wollte.
Orwell fürchtete diejenigen, die uns Informationen vorenthalten würden.
Huxley fürchtete diejenigen, die uns so viel geben würden, dass wir auf Passivität und Egoismus reduziert würden.
Orwell fürchtete, dass die Wahrheit vor uns verborgen werden würde.
Huxley fürchtete, dass die Wahrheit in einer Flut von Irrelevanz untergehen würde.
Orwell fürchtete, dass wir zu einer gefangenen Kultur werden würden.
Huxley fürchtete, dass wir zu einer trivialen Kultur werden würden...
In 1984 werden Menschen durch das Zufügen von Schmerz kontrolliert. In Schöne neue Welt werden sie durch das Zufügen von Vergnügen kontrolliert. Kurz gesagt, Orwell fürchtete, dass das, was wir hassen, uns ruinieren wird. Huxley fürchtete, dass das, was wir lieben, uns ruinieren wird.

Es sind die perfekten Fallen für unwissende Menschen.
Die ganze Wahrheit ist verfügbar aber die meisten wollen es nicht wissen.

Für die jenigen die keinen Ärger machen gibt es reichlich Soma. Für die Jenigen, die hinterfragen Zimmer 101.

Amen
Juni

Die Natur des psychologischen Zwangs ist so, dass diejenigen, die unter Zwang handeln, den Eindruck haben, sie würden aus eigener Initiative handeln. Das Opfer der Gedankenmanipulation weiß nicht, dass es ein Opfer ist. Für es sind die Mauern seines Gefängnisses unsichtbar und es glaubt, frei zu sein. Dass es nicht frei ist, ist nur für andere Menschen offensichtlich. Seine Knechtschaft ist streng objektiv.

Aldous Huxley, Schöne neue Welt