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Iwan Jefremow
🚀DIE STUNDE DES STIERS
8.1 Drei Schichten des Todes

«Die Ressourcen jedes Planeten sind begrenzt», erwiderte Thor, «und man darf nichts nehmen, ohne etwas dafür zu geben. Man kann das Genommene zurückgeben, indem man den Planeten einrichtet und verschönert - ansonsten kommt es, wie auch einst bei uns auf der Erde, zu unvermeidlicher Zerstörung gewohnter Lebensformen und zur Erschöpfung der in Millionen von Jahrhunderten entstandenen genetischen Ressourcen, was die kommenden Generarionen zur Bettelei und Armseligkeit verdammt. Und wir befinden uns auf einem Planeten, der nicht nur von Kriegen, sondern auch von der wahnwitzigen kaninchenartigen Vermehrung verwüstet wurde. Was die Ausbeutung von Naturschätzen angeht, haben sie offenbar nur ihre Gewinne gezählt, ohne an Verluste zu denken, auch an die Verluste menschlicher Ressourcen.»

«Ja, wir haben schon viel Trauriges gesehen», stimmte Thyvisa zu. «Alle Tiere und große Vögel sind vernichtet, und die gesamten Fischarten, essbaren Muscheln und der Seetang sind abgefischt. All das diente als Nahrung während des katastrophalen Hungerjahrhunderts. Die Jagd nach Menge, günstigen Preisen und Vielfältigkeit der Produkte, diese Jagd ohne jeglichen Weitblick hatte die Flüsse, Seen und Meere vergiftet. Die Flüsse trockneten nach der Abholzung der Wälder sowie dem Verdunsten der Stauseen aus und daraufhin erfolgte die Verseichung und Versalzung von Seen. Fast überall ist das Süßwasser genauso teuer wie Nahrung und reicht auf diesem traurigen Planeten kaum für den Ackerbau. Es ist auch nicht genug Energie da, um Süßwasser künstlich zu erzeugen. Außerdem gibt es keine großen Eiskappen an den Polen, also auch keine Vorräte von Süßwassereis. Und was die Viehzucht angeht ... Habt ihr das hiesige Vieh gesehen? Biologisch gesehen sind es Ziegen, die einst die biblische Zivilisation gerettet, aber gleichzeitig auch die gesamte Vegetation an den Mittelmeerufern vernichtet haben.»

«Aber verstehen sie denn selbst, was sie da angestellt haben?», fragte Gen Atal.


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Iwan Jefremow
🚀DIE STUNDE DES STIERS
8.2 Drei Schichten des Todes

Auf der oberen Stufe einer Treppe erschien eine Menschenmenge, deren größter Teil für die Astronauten wegen des Turmsockels unsichtbar blieb. Niemand hatte die Wanderer bemerkt, daher konnten sie sich die Neuankömmlinge in Ruhe ansehen. Es waren junge, offenbar zur Gruppe der «Kurzlebigen» gehörende Menschen, unordentlich und zerlumpt, mit dumpfen Gesichtern, die von einer Droge benebelt schienen. Unter ihnen waren auch einige aufgeregt hin und her rennende Frauen mit ungekämmten, schmutzverklebten Haaren. An der Spitze schleiften ein paar kräftige Kerle zwei geschundene Menschen mit, einen Mann und eine Frau. Die beiden waren nackt, schweißgebadet und voller Dreck und Blut. Der Kopf der Frau hing herab, und die langen, offenen Haare verdeckten ihr Gesicht. Aus der Richtung des Tors hörte man begeistertes Gebrüll, und eine neue Menge schreiender und tobender Menschen schwappte auf den Platz, der offenbar als Versammlungsort diente.(...)

Aus der zweiten Menge trat ein Mann mit nacktem Oberkörper und zu einem Knoten zusammengebundenen Haaren hervor. Er hob den rechten Arm und schrie etwas. Auf der Treppe antwortete man mit Gelächter. Ein paar Frauen begannen zu kreischen und übertönten sich dabei gegenseitig. Die Astronauten brauchten einige Zeit, um den furchtbaren Sinn des Gesagten zu begreifen...


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8.3 Drei Schichten des Todes

«Die Gefahr geht nicht von der Natur aus. Die Beleidiger sind ein Produkt menschlicher Gesellschaft, die auf Unterdrückung und fehlender Gleichheit basiert.»

«Von welcher Gleichheit reden Sie?»

«Von der einzig wahren! Der Gleichheit identischer Möglichkeiten für alle.»

«Diese Gleichheit ist nicht möglich. Die Menschen sind verschieden, also können ihre Möglichkeiten nicht gleich sein. Bei der großen Vielfalt der Menschen gibt es die Gleichheit dessen, was ihnen zusteht.»

«Unsinn! Wenn die begrenzten Planetenressourcen bis zum äußersten erschöpft sind, ist bei weitem nicht jeder würdig zu leben. Die Menschen brauchen so viel, und wenn sie dazu noch keine Fähigkeiten besitzen, was ist dann an ihnen anders als an Würmern?»

«Halten sie nur diejenigen für würdig, die herausragende Fähigkeiten haben? Es gibt doch auch einfach nur gute, fleißige und fürsorgliche Arbeiter!

«Wie soll man denn bestimmen, wer gut und wer schlecht ist?» Tschoyo Tschagas lächelte verächtlich.

«Es ist doch so einfach! Sogar in tiefster Vergangenheit konnte man Menschen unterscheiden. Es kann nicht sein, dass Sie solche alten Begriffe wie Sympathie, allgemeiner Eindruck oder persönliche Wirkung nicht kennen!»


23:20 - 🎻Musik: Sergej Rachmaninow – Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

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9.1 Der gefesselte Glaube

«lch habe viel auf Ihrem Planeten gelernt», sagte sie ohne große Umschweife, «und weiß jetzt genau, wie ein Mensch lügt, der von einer bedrohlichen Lage dazu gezwungen wird. Aber warum lügt jemand, der mit gewaltiger Macht ausgestattet ist, mit der Kraft, die ihm die gesamte menschliche Pyramide verleiht, an deren Spitze er steht? Wozu? Oder ist das gesamte System Ihres Lebens so sehr von Lüge durchtränkt, dass sogar die Herrscher unter ihrem Einfluss stehen?»

🎻 Musik: von Frédéric Chopin - Trauermarsch 🕯

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🎞 Unser wöchentlicher #Sonntagsfilm:

Die Nacht vor Weihnachten (1961)

FSK: 0+

KinoZensor-Bewertung: 8.28 (↗️ Details)
💚💚💚💚💚💚💚💚🤍🤍

Handlung:

Der Film basiert auf Nikolai Gogols gleichnamiger Erzählung. Die Handlung spielt in einem ukrainischen Dorf am Vorabend von Weihnachten. Der Schmied Wakula versucht, das Herz der schönen, aber hochmütigen Oxana zu gewinnen. Sie verlangt von ihm, die gleichen Schuhe zu bringen, wie sie die Zarin trägt. Wakula begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, die ihn sogar zum Teufel führt, um diese Aufgabe zu erfüllen. Der Film kombiniert humorvolle und fantastische Elemente und ist ein Klassiker des sowjetischen Kinos.

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9.2 Der gefesselte Glaube

«Der verfluchte Planet ist nicht mal ein Tausendstel unserer Bemühungen wert. Hier ist man noch nicht für etwas Gutes bereit! Wir können solche Opfer nicht zulassen!» Grif Rift zeigte in die Richtung der für immer erloschenen «Lebenslichter».

Rodis ging dicht an die Grenze, die die beiden Projektionen trennte. «Beruhigen Sie sich, Grif», sagte sie leise und sah traurig zu ihm auf, «Wir, die in Wissen eingeweiht sind, von dem man hier nicht mal eine entfernte Vorstellung hat, können nicht frei leben, solange es noch Unglück gibt. Wie können wir über die Schwelle der höchsten Freude treten, wenn sich ein ganzer Planet in einem
Inferno befindet und von einem Meer aus Trauer überspült wird? Was ist dagegen mein Leben, oder das Ihre, oder das von uns allen? Fragen Sie doch meine drei Gefährten

«lch weiß, was sie sagen werden», erwiderte Grif Rift, der sich nun wieder im Griff hatte und an Rodis vorbei sah. «Sie werden sagen, dass ihre Anwesenheit notwendig ist, dass es genau ihr Dasein ist, das die Tormansmenschen glauben und Träumen lässt und sie in ihrem Streben nach dem großen Ziel vereinigt.»

«Und schon haben Sie es selbst beantwortet, Rift. Sie wissen, dass es umso besser für sie ist, je länger wir hier sind. Trotz all unserer Unvollkommenheit sehen sie uns als eine lebendige Verkörperung von allem, was eine kommunistische Gesellschaft dem Menschen bringt. Wenn wir fliehen, wäre der Tod von Thyvisa, Thor und Gen wirklich umsonst. Aber wenn hier eine Gruppe Menschen entsteht, die über das Wissen, die Kraft und den Glauben verfügen, dann wird unsere Mission gerechtfertigt sein, selbst wenn wir alle sterben.»

«Ja klar,
die Legende über sieben Märtyrer ... Nur dass der gesamte Planet kein Städtchen ist und wir viel zu wenige sind!», lächelte der Schiffskommandant bitter.

«Und jetzt vergessen Sie schon wieder,
dass die Erde immer bei uns ist, ihr Wissen, ihr Abbild aus den Stereofilmen, die Sie so erfolgreich vorführen. Dazu noch unsere Vorlesungen und Erzählungen, und letztlich wir selbst.»

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9.3 Der gefesselte Glaube

«Wir haben die Filme nur denjenigen gezeigt, die nach dem Wissen strebten, den höchst unbequemen Weg bis zum Raumschiff überwanden und es dabei riskierten, von ihren Patrouillen geschnappt zu werden», sagte Rodis.

«lch habe öffentliche Vorführungen verboten», sprach der Herrscher langsam und deutlich. «Und ich habe euch davor gewarnt, euch in die Angelegenheiten unseres Planeten einzumischen!»

«Eine öffentliche Vorführung hat es nie gegeben», erwiderte Rodis schroff. «lhrem Wunsch entsprechend, haben wir die Filme nicht dem gesamten Planeten gezeigt. Offenbar scheinen Sie Gründe dafür zu haben?»

«Ich habe verboten, sie überhaupt jemandem zu zeigen!»

«Das Recht, so etwas zu tun, hat kein Staat und kein Planet im Universum. Die heilige Pflicht eines jeden von uns ist es, eine derart beispiellose Unterdrückung zu bekämpfen. Wer kann es überhaupt wagen, einem denkenden Wesen den Weg zur Welterkenntnis zu versperren? Die faschistischen Diktaturen aus der Vergangenheit der Erde und anderer Planeten haben ähnliche Verbrechen begangen und dadurch unvorstellbare Katastrophen herbeigeführt. Daher wird, wenn der Große Ring einen Staat findet, der seinen Bürgern das Recht auf Wissen verwehrt, dieser Staat zerstört. Dies ist der einzige Fall, der die Vollmacht zur Einmischung in die Angelegenheiten eines fremden Planeten gibt.»

«Wie kann irgendein Ring über die konkreten Vor- oder Nachteile bei einem fremden Leben urteilen!», brüllte Tschoyo Tschagas außer sich vor Wut.

«Das kann er nicht. Doch das Verbot, die Kunst, die Wissenschaft und das Leben anderer Planeten kennen zu lernen, ist unzulässig. Wir haben nur nachgegeben und keine planetare Vorführung verlangt, weil wir mit Ihnen freundschaftliche und verständnisvolle Beziehungen knüpfen wollten. (...) Es tut mir Leid, dass Sie die Filme, die wir mitgebracht haben, nicht richtig einschätzen konnten», sagte Rodis leise. «Im Gegensatz zur bedrückenden Hölle, die dort unten von Ihren Vorfahren eingerichtet wurde, beweisen diese Filme den endgültigen Sieg menschlicher Vernunft ...»

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Iwan Jefremow
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9.4 Der gefesselte Glaube

Fay Rodis fuhr mit der Hand durch das Haar des Ingenieurs. «Hören Sie mir zu, Tahel. Erzählen Sie ihnen auch weiterhin alles. Sie wissen, dass wir keine Geheimnisse haben. Wir nehmen Sie mit in unser Schiff, heilen Sie und trainieren Sie körperlich und psychisch. Sie würden lernen, ihren Körper und Ihre Gefühle zu beherrschen und andere Menschen Ihrem Willen zu unterwerfen, wenn es für eine gute Sache nötig wäre. Sie würden als ein völlig anderer Mensch zurückkehren - dafür bräuchten wir höchstens zwei oder drei Monate

Der Tormansianer stand auf und schüttelte entschlossen den Kopf. «Nein, Rodis. «Für die scharf klingende Tormanssprache hatte er den Erdnamen ungewöhnlich sanft und melodisch ausgesprochen, «ich kann nicht absolut gesund werden, während die anderen Menschen auf meinem Planeten immer noch krank sind. Ich kann es nicht, weil ich genau weiß, wie viel Zeit und Kraft man aufwenden muss, um diesen Zustand aufrechtzuerhalten - schließlich habe ich von meinen Vorfahren keineswegs einen idealen Körper geerbt. Allein das Erlernen Ihrer Kräfte wird so viel Zeit und Aufmerksamkeit für mich selbst fordern, dass dann keine Zeit für wichtigere Dinge übrig bleibt: für die Güte, Liebe, das Mitleid und die Sorge um andere - für all das, was ich als meine Pflicht erachte. In unserer Welt gibt es einfach zu wenig Güte und Liebe! Es gibt zu wenig begabte Menschen, die ihre geistigen Kräfte nicht für die Kleinigkeiten wie etwa die Karriere, den materiellen Reichtum oder die Macht geopfert haben. Ich wurde schwach geboren, dafür aber mit der Liebe zu Menschen, und ich darf von diesem Weg nicht abweichen. Ich danke Ihnen, Rodis

Fay Rodis schwieg eine Zeitlang und sah den Ingenieur aufmerksam an. Dann schienen ihre «Sternenaugen», die von halb geschlossenen Augenlidern bedeckt wurden, mit einem Mal zu erlöschen. «Gut, Tahel», sagte sie. «Ihre Bestrebungen sind wundervoll. Sie sind ein wirklich starker Mensch, und die Zukunft des Planeten liegt in Händen solcher Menschen wie lhnen. Aber nehmen Sie dennoch eine Gabe von mir an. Sie wird Sie von der Furcht vor möglichen Qualen befreien und stellt Sie außerhalb des Einflusses der Folterknechte. Wenn Sie es für nötig erachten, können Sie diese Gabe auch an andere weitergeben ...»

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9.5 Der gefesselte Glaube

«Heute habe ich verstanden, dass sie außer der DPW noch ein psychologisches Training brauchen, damit sie von der Angst vor Verfolgung und der Anbetung der Macht befreit werden. Die Beziehungen von Staat und Volk sind hier einfach zu weit auseinander gegangen - der Staat steht wie eine allgegenwärtige und böse Macht über den Menschen. Sie sollen endlich verstehen, dass in Rechtsfragen jedes Individuum und das ganze Volk gleichbedeutend und nicht antagonistisch sind. Der Übergang vom einzelnen zur Menge und zurück, ist das, was sie überhaupt nicht verstehen und dadurch Zweck und Mittel verwechseln, ebenso wie Technik und Erkenntnis, oder etwa Qualität und Quantität.» Grif Rift lächelte traurig. «Ich verstehe nicht, warum diese Zivilisation überhaupt noch existiert. Hier verstößt man doch gegen das Gesetz von Sinead Rob! Wenn sie einen hohen Technikstand erreicht haben, fast schon den Kosmos eroberten, ohne sich dabei um den moralischen Wohlstand zu kümmern, der noch viel wichtiger als der materielle ist, dann können sie die Robsche Schwelle einfach nicht überschritten haben! Keine Gesellschaft, die sich auf einem so tiefen moralisch-ethischen Niveau befindet, kann diese Schwelle überschreiten - und dennoch haben sie es irgendwie geschafft!»

«Warum verstehen Sie es immer noch nicht, Rift? Ihre Zivilisation war von Anfang an einheitlich, genauso wie das Volk selbst, in welche Staaten es sich auch kurzzeitig geteilt haben mag. Der eiserne Deckel der Oligarchie hat sich über dem gesamten Planeten geschlossen und dadurch, die Bedrohung der Robschen Schwelle abgewendet, aber gleichzeitig die Möglichkeit genommen, das Inferno zu verlassen.»

«Ja, das stimmt. Und was ist dann mit dem Pfeil des Ahriman?»

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10.1 Der Pfeil des Ahriman

Die merkwürdige Gesellschaft von Yan-Yach dachte  offenbar gar nicht daran, wie sie das Leben eines Menschen erleichtern und ihn ruhiger, besser und glücklicher machen könnte. Die besten Köpfe des Planeten wurden nur für eines eingesetzt, nämlich zur Beantwortung der Frage, wie man immer billiger und gleichzeitig immer mehr produzieren konnte. Man zwang die Menschen, den Gebrauchsgegenständen nachzujagen und geistig zu verhungern, lange bevor der physische Tod eintrat. Als Ergebnis bekam man unzählige Mängel in allen Lebensbereichen, Mängel, die sowohl wegen undurchdachter Bauweise als auch wegen schlampiger Technologie und unqualifizierter Arbeit entstanden. Die jungen «Kurzlebigen» erlernten nur primitive handwerkliche Fertigkeiten, so dass es keinen einzigen Meister seines Fachs gab. Das unbequeme Leben verursachte Millionen von unnötigen Konfrontationen, die einzig und allein durch das planetare Gesellschaftssystem verschuldet wurden und bei denen jeder auf seine Art im Recht war. Dieses System zwang die Menschen dazu, sich dauernd durch alltägliche Unannehmlichkeiten zu kämpfen, für deren Beseitigung niemand etwas tun wollte. Die Tormansianer richteten sich weder nach der Moral noch nach religiösen Geboten, ganz zu schweigen vom kollektiven Bewusstsein. Das beständige, pedantische und hinsichtlich aller Aspekte ausgearbeitete System zur Erziehung der Menschen als vollwertige Mitglieder einer Gesellschaft fehlte völlig - es gab nichts, was das elementare Bestreben, etwas den anderen zum Trotz zu machen und seine Erniedrigung am Nächsten auszulassen, im Zaum halten könnte. Das gesamte Leben des Planeten war von idiotisch klingenden kritischen Bemerkungen, Beschimpfungen und öffentlichen Schändungen der Menschen in der Produktion oder im Kunstbereich durchtränkt, und dieser Wahnsinn hielt dieses Leben fest mit der giftigen Kralle des Infernos umklammert. Es war offensichtlich, dass es bei dem vorhandenen Regierungssystem mit der Zeit immer weniger Wohlwollen und Geduld und immer mehr Bosheit, Hohn und Spott geben würde, die viel mehr zu einem Rudel Paviane als zu einer technisch entwickelten menschlichen Gesellschaft gepasst hätten.

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Iwan Jefremow
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10.2 Der Pfeil des Ahriman

Auch auf der Erde hatten die Männer in den primitiven Gesellschaften während der Dunklen Jahrhunderte Angst vor Frauen mit hoch entwickeltem Intellekt gehabt, vor Frauen, die in der Lage waren, die Waffen ihres Geschlechts richtig einzusetzen. Diese Urangst zwang die Männer, für diese Frauen besondere Einschränkungen zu erfinden - um sich vor «Hexenkünsten» zu schützen, hielt man sie künstlich auf einem niedrigen geistigen Entwicklungsstand und schröpfte sie mit Schwerstarbeit.

Die Tormansianer litten zudem unter der gleichen Angst, die alle Menschen einer urbanen Gesellschaft charakterisierte - die Angst, ihre Arbeit zu verlieren und ohne Nahrung, Wasser und Obdach zu bleiben. Wie sie diese grundlegenden Dinge anders als vom Staat bekommen konnten, wussten die Yan-Yach-Bewohner nicht.

Die Grausamkeit eines oligarchischen Staatskapitalismus sorgte dafür, dass die Gefühle und die Weltanschauung der Menschen oberflächlich, kleinlich und vergänglich wurden. Dies schuf zwangsläufig den Boden für das zielgerichtete Böse - für den Pfeil des Ahriman, von dem eine solche Gesellschaftsstruktur in allen Fällen gekennzeichnet wurde. Wenn die Menschen sagten, dass «da nichts mehr zu machen sei», dann konnte man sich sicher sein, dass der Ahrimanpfeil bald all das Beste in ihrem Leben auslöschen würde. (...)

Jede Stufe der tormansianischen Hierarchie drückte sich in einigen kleinen Privilegien aus, beispielsweise in der Größe der Wohnung oder in besserer Verpflegung. Evisa hatte voller Staunen beobachtet, mit welcher Erbitterung die Menschen für diese unbedeutenden Vorteile kämpften. Am meisten bemühte man sich, in die obere Schicht der Beamten zu gelangen und ein «Schlangenträger» zu werden, dessen Privilegien maximal waren. Für diesen Zweck griff man auch zu solchen Mitteln wie Betrug, Verleumdung, Denunzierung und Schmiergeld. Was bei diesen Bemühungen aber wirklich zählte, war der sklavenartige Eifer und ein tierischer Hass auf die Konkurrenten - der Pfeil des Ahriman traf immer ins Ziel und dezimierte die ehrlichen und anständigen Menschen, während er gleichzeitig für die Vermehrung des Abschaums unter den «Schlangenträgern» sorgte.

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10.3 Der Pfeil des Ahriman

«Unsere Vorfahren haben sich genauso geirrt, indem sie das Gehirn und die Psyche für etwas hielten, das vom Körper getrennt werden konnte und nicht mit der gesamten restlichen Natur verbunden war. Es gab Menschen, die behaupteten, die gesamte Welt wäre nichts anderes als das Ergebnis menschlicher Vorstellung. Diese Überlegung birgt die Wurzeln vieler psychologischer Irrtümer. Gehirn und Psyche des Individuums entstehen nicht einfach so - ihre Struktur und Arbeitsweise leiten sich von der jeweiligen Zeit, der entsprechenden Gesellschaft und der Summe des Wissens ab, über die die Gesellschaft verfügt, während sich dieses Individuum entwickelt. Nur wenn das Gehirn eines emotionalen und gedächtnisstarken Menschen ununterbrochen neue Eindrücke und Erfahrungen aufnimmt, kann es die gesetzmäßige Konservativität überwinden - und das auch nur bis zu einer gewissen Grenze. Ein brillianter Wissenschaftler wird dreißig Jahre nach dem Höhepunkt seiner Karriere unvermeidlich zu einem Konservativen, der hoffnungslos hinter der Gegenwart zurückgeblieben ist und diese nicht versteht, weil sein Gehirn auf eine Zeit eingestellt ist, die nun tief in der Vergangenheit liegt.»

«Aber man kann doch die neuen Verhältnisse modellieren und sie gestalten?»

«Während Sie modellieren, werden sich die Gehirnleistung und die Umgebungsfaktoren weiterentwickeln. Eine Veränderung in der Noosphäre, also in der psychischen Umgebung des Menschen, geschieht viel schneller als eine biologische Transformation.»

«Wir haben aber keine Theorien aufgestellt, sondern gegen den Tod gekämpft und die neuen Möglichkeiten der Lebensverlängerung durch Erfahrung gelernt!»

«Und Millionen weiterer Märtyrer zu der kolossalen Liste der Verbrechen wider die Natur und des Menschen hinzugefügt. Dazu kommt noch die Tatsache, dass viele wissenschaftlichen Entdeckungen den Menschen mehr geschadet als genutzt haben. Durch diese Entdeckungen haben die politischen Verbrecher, die Faschisten, herausgefunden, wie sie einen Menschen psychisch zerbrechen und ihn in gehorsames Vieh verwandeln können. Wenn man alle Tiere aufzählt, die bei den Tierversuchen zu Tode gequält wurden, und alle Kranken, die durch eure Operationen verkrüppelt wurden, dann müsste man euren Empirismus sehr scharf verurteilen. In der Geschichte unserer Biologie und Medizin hat es ähnliche schändliche Perioden der Lebensvernachlässigung gegeben. Ein Schüler konnte einen lebendigen Frosch aufschneiden, während ein ungebildeter Student das gleiche mit einer Katze oder einem Hund tun konnte. Was an der Stelle wichtig ist, ist das Maß - wenn man eine gewisse Grenze überschreitet, wird aus einem Arzt ein Fleischer oder ein Giftmischer, und aus einem Wissenschaftler ein Mörder. Wenn man aber nicht bis an diese Grenze geht, werden die Ärzte zu Phantasten oder zu ungebildeten Beamtenseelen. Am gefährlichsten sind aber die Fanatiker, die jederzeit bereit sind, einen Menschen zu zerfleischen (von einem Tier ganz zu schweigen), nur um eine noch nie da gewesene Operation durchzuführen und etwas Unersetzbares zu ersetzen, ohne zu begreifen, dass ein Mensch kein Mechanismus ist, der aus genormten Bauteilen hergestellt wurde, dass das Herz keineswegs eine einfache Pumpe ist und das Gehirn niemals den gesamten Menschen ausmacht. Bei uns hat diese Denkweise bereits genug Schaden angerichtet, und auf eurem Planeten ist sie gerade dabei zu gedeihen. Ihr experimentiert au Geratewohl mit Tieren und vergesst völlig, dass die Qualen der höchsten Lebensformen, die genauso wie Menschen empfinden, nur vom alleräußersten Notfall gerechtfertigt werden können. Diejenigen, die von euch in den Krankenhäusern »geheilt« werden, sind genauso schutzlos. Ich habe die Forschungslabore in den drei Hauptstadtinstituten gesehen - die Gesamtmenge an Leid, die dort versammelt ist, kann niemals von euren unbedeutenden Errungenschaften gerechtfertigt werden.»

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Väterchen Frost und der graue Wolf (1978)

FSK: 6+

KinoZensor-Bewertung: 9.45 (↗️ Details)
💚💚💚💚💚💚💚💚💚🤍

Handlung:

Väterchen Frost bereitet sich auf das Neujahrsfest vor und plant, gemeinsam mit dem Schneemann, die Geschenke auszufahren. Währenddessen berichtet ihm die Krähe, dass sich der Sperling die Füße gebrochen hat. Väterchen Frost eilt sofort zur Hilfe. In seiner Abwesenheit versuchen der graue Wolf und die Krähe, die Geschenke zu stehlen.

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10.4 Der Pfeil des Ahriman

Sie ließ ein Kilometer nach dem anderen hinter sich, beachtete die eintönigen Häuser kaum und hielt Ausschau nach Skulpturen und Denkmälern, die auf jedem Planeten die Träume des Volkes, die Erinnerungen an Vergangenheit und das Streben nach Schönem widerspiegelten. Auf der Erde waren die Skulpturen sehr beliebt und wurden immer an offenen, einsamen Orten aufgestellt, wo ein Mensch jederzeit eine Stütze für seine Visionen finden konnte - auch schon zu den Zeiten, als die Hektik unnötiger Vorhaben und die Enge des Lebens ihn daran hinderten, sich über dem Alltag zu erheben. Die gewaltige Macht der Phantasie! Trotz Hunger, Kälte und Terror erschuf diese Macht Bilder von wundervollen Menschen, ob nun in Form von Skulpturen, Zeichnungen, Büchern oder Musik, und nahm die Breite und Traurigkeit einer Steppe oder eines Meeres in sich auf. Die Phantasie hatte geholfen, das Inferno zu überwinden, indem sie die erste Stufe des Ausstiegs errichtet hatte. Danach kam die zweite Stufe - die Vervollkommnung des Menschen selbst, und auch die dritte - die Umwandlung des gesellschaftlichen Lebens. So waren die drei ersten großen Stufen entstanden, denen die Macht der Phantasie als Basis gedient hatte. In der Stadt «Herz-Der-Weisheit» gab es auf Plätzen und in Parks meistens Obelisken oder Bilder, die Schlangen darstellten und mit belehrenden Überschriften versehen waren. Manchmal traf man auch auf idolähnliche Statuen der großen Oberhäupter aus unterschiedlichen Perioden der Yan-Yach-Geschichte. Diese Oberhäupter ähnelten sich trotz unterschiedlicher Kleidung wie Zwillinge, zumindest wenn man ihre drohenden unnachgiebig-willensstarken Gesichter und Haltungen betrachtete. Skulpturen, die einfach nur der Schönheit eines Menschen oder einer ldee, oder etwa herausragenden Errungenschaften gewidmet waren, fehlten dagegen völlig. An manchen Orten gab es rostige Eisenanhäufungen, deren wirre Verbiegungen an die Zuckungen der kranken Psyche ihrer Erschaffer erinnerten - es handelte sich um die Überreste der Skulpturen aus der Epoche vor dem Hungerjahrhundert, so genannte Kunstwerke, die man zum Vergnügen der Yan-Yach-Bewohner aufbewahrt hatte. Wenn Tschedy an öffentlichen Gebäuden vorbei ging, sah sie keinerlei Buntglasfenster oder Fresken - offenbar fühlten sich die Herrscher durch die Phantasie der darstellenden Kunst gestört, weil diese Phantasie ihnen die Macht über Menschenseelen streitig machte, Selbstverständlich war eine dunkle und flache Psyche, die nur primitive Bedürfnisse kannte und keinen Weg zu etwas anderem sah, viel einfacher zu regieren.

s.a. Träume und das Unterbewusssein als ein wichtiger Faktor

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11.1 Die Masken der Unterwelt

«Als Tschagas einen einsamen Ort aussuchte, machte er den ersten großen Fehler. In alten Tempeln gibt es Labyrinthe von Geheimräumen, die man im Laufe der Zeit vergessen hat und die auch den heutigen Herrschern unbekannt sind, weil die weitsichtigen Forscher, Historiker und Architekten dieses Geheimnis für uns «Langlebige» bewahren konnten. In zwei ähnlichen Gebäuden - dem Spiegelturm auf der Schwanzhalbkugel und der Kuppel Weißer Waben in der Hauptstadt - werden in diesem Moment zum Beispiel die DPW- und IKG-Geräte vervielfältigt ... Und dieser Tempel, der auch aus dieser Zeit stammt, ist erst vor kurzem erforscht worden. Ein Freund von mir - ein Architekt, der sich mit der Wiederherstellung alter Bauten beschäftigt, - konnte rein zufällig die alten Baupläne finden. In diesem Gebäude sind Sie vollkommen frei. Sie können diesen Speicher der Geschichte jederzeit direkt vor der Nase der «Lilas» verlassen oder sich hier drinnen mit jedem treffen, den Sie sehen möchten.»

«Das zweite ist viel wichtiger», sagte Rodis erfreut. «Es ist eine Sicherheitsgarantie für diejenigen, die zu mir kommen werden. In die Stadt zu gehen ist momentan nicht nötig - wenn man mich verfolgen würde, könnte es jemandem schaden. Und ansonsten kann ich immer, wenn ich will, an den«Lilas» vorbei schleichen.»

«Wirklich?», rief Tahel mit ehrfürchtiger Verblüffung. «Wie ist das denn möglich?»

s.a. Feinstoffliche Welten und Noosphäre

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11.2 Die Masken der Unterwelt

Die Wachen, die sich neben dem Eingang des fünften Tempels tummelten, grüßten herablassend den Ingenieur, den sie bereits kannten, nahmen aber keine Notiz von Rodis. Am Haupttor standen einige weitere «Lilas» sowie deren Oberhaupt. Dieser fragte, die Formalitäten einhaltend, nach Tahels Passkarte, ebenfalls ohne die Astronautin zu beachten. Rodis und Tahel gingen hinaus auf den Platz und kamen beim Denkmal zu Ehren der Allmächtigen Zeit an. Rodis hatte dieses Kunstwerk kurz gesehen, als sie daran vorbeigefahren war, und beschlossen, es sich genauer anzusehen. Vier Laternen auf hohen Pfosten warfen ihr lebloses Quecksilberlicht auf das Denkmal.

«Und wie kommen Sie wieder zurück?», fragte Tahel besorgt.

«Genau so, wie ich hierher gekommen bin.»

«Massenhypnose», erriet der Ingenieur. «Bei uns wird sie für öffentliche Buße benutzt. Die Biologen haben ein spezielles Gerät in Form einer Schlange entwickelt, es erzeugt eine Kombination von Musik, rhythmischer Bewegung und Lichthypnose.»

«Bei uns auf der Erde gibt es viele Menschen mit angeborenen hypnotischen Fähigkeiten. Indem sie diese mit einem speziellen Training verstärken, werden sie zu Ärzten, aber das bin ich leider nicht geworden. Doch gerade diese Gabe, die für einen Historiker eigentlich nutzlos ist, hat sich aber doch noch als nützlich erwiesen.»

s.a. Träume und das Unterbewusssein als ein wichtiger Faktor, Feinstoffliche Welten, Noosphäre und das Gespräch über Musik!

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Über die Herkunft der Tradition, das Neue Jahr zu feiern

Vor 325 Jahren änderte Peter I. die Zeitrechnung und begründete die Tradition, das Neujahrsfest (Nowyj God) zu feiern.

Im Dezember 1699 erließ Peter zwei Dekrete:
✈️ 19. Dezember: „Ab dem 1. Januar 1700 soll in allen Schriften des Sommers [лето/ljetо – Bedeutung wie „Jahr“, wörtlich: „Sommer“] von ›seit Christi Geburt‹ und nicht von ›seit der Schaffung des Friedens‹ geschrieben werden“
✈️ 20. Dezember: „Dekret über die Begehung des Neuen Jahres [Nowyj God]“

So wurde das Jahr 7208 „seit der Schaffung des Friedens“ durch das Jahr 1700 „seit Christi Geburt“ ersetzt – wie in den europäischen Ländern.
Am nächsten Tag wurde ein Erlass zur Feier des neuen Jahres unterzeichnet, demzufolge die Häuser mit Tannen-, Kiefern- oder Wacholderzweigen geschmückt, Feste veranstaltet, einander gratuliert und Feuerwerkskörper gezündet werden sollten.
Dieser Erlass war der Beginn der Entstehung von Neujahrstraditionen in Russland, die sich bis heute erhalten haben.

📌 Vor den Dekreten Peters I. begann das neue Jahr am 1. September – im Jahre 1492 (dem Jahr 7000 „seit der Schaffung des Friedens“) verlegte Iwan III. den Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. September.

✉️ Hätte Peter I. die Zeitrechnung nicht geändert, würden wir heute bereits das Jahr 7533 begrüßen.

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Iwan Jefremow
🚀DIE STUNDE DES STIERS
11.3 Die Masken der Unterwelt

«Wodurch wurde dieser Angriff überhaupt ausgelöst?»

«Sie konnte noch nichts sagen. Derjenige, der sie angegriffen hat, hat auf der Stelle Selbstmord begangen. Ich glaube nicht, dass sie es weiß.»

Rodis dachte ein wenig nach und sagte dann: «Das alles kommt von der sexuellen Ungezogenheit, die zum Pfeil des Ahriman führt. Ich habe übrigens von Ihrer Vorlesung über irdische Erotik gehört - Sie konnten es ja nicht einmal den Ärzten klar machen, und bei denen erwartet man eigentlich, dass sie sich auf diesem Gebiet auskennen.

«Ja, ist schon schade», Evisas Gesichtsausdruck wurde trauriger. «lch wollte ihnen die Macht über Verlangen zeigen, Macht, die nicht etwa zum Verlust sexueller Empfindungen, sondern zu Höhepunkten der Leidenschaft führt. Ich wollte erklären, um wie viel stärker und intensiver diese Leidenschaft ist, wenn man sich nicht von ihr treiben lässt. Aber was kann man schon machen, wenn es bei den Tormansianern laut Tschedy nur ein Wort für die Liebe gibt - genauer gesagt, für die physische Beziehung - und ein Dutzend weiterer, die als Schimpfwörter gelten. Und all das um die Liebe auszudrücken, für die es in der Erdsprache so unglaublich viele Wörter gibt, ich weiß nicht mal genau, wie viele es sind.»

«Etwa fünfhundert», erwiderte Rodis ohne nachzudenken. «Davon etwa dreihundert, die die Nuancen der Leidenschaft beschreiben, und etwa eineinhalb Tausend weitere, die die menschliche Schönheit ausdrücken.»

Weiterführende Betrachtungen
Über den Willen ein Mensch zu sein
Strukturtypen der Psyche
Wie Faschismus «demokratisch» geschaffen wird

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2025/01/03 08:33:18
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