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Die Angst des Mannes

Es ist definitiv die Angst, die Männer daran hindert, den Weg ihres Herzens zu gehen. Hindert die Frauen genauso, nur die Wege diese zu überwinden, sind, auf Grund der Polarität der Geschlechter, verschieden. Denn bei den Männern ist das Herz der verletzliche Pol schlechthin, der negative Pol. So wie sich die Frau nur dann dem Mann hingeben kann, wenn sie sich geborgen und sicher fühlt, durch den geschützten Raum, den er ihr bietet, so braucht auch der Mann einen sicheren emotionalen Rahmen, um seine Gefühle verbal auszudrücken. So, wie die meisten Männer leider die Frau drängen, ihren Schoss zu öffnen und mangels Reife nicht verstehen, dass die sexuelle Vereinigung nur dann zu Ekstase führt, wenn die Frau sich freiwillig verschenkt, so drängen die meisten Frauen wiederum die Männer, sich emotional zu öffnen, was nur dazu führt, dass sich diese noch mehr verschliessen. Dass sie seit jeher, bedingt durch die Sozialisation, ihre Gefühle verdrängen, macht die Kommunikation oft zu einem Schaulaufen von Aggression und Frustration. Und Initiationsriten für Männer, dank denen sie sich ihren Ängsten und Emotionen stellen, kennt unsere Gesellschaft nicht.

Auch die Schutzbedürftigkeit des männlichen Herzens ist eine ganz andere als die der Frau. Mehr noch, sie ist in der Gesellschaft gar nicht anerkannt, ja tabuisiert. Dass die Frau über Jahrtausende körperlicher und vor allem sexueller (ihr negativer, verletzlicher Pol) Gewalt und Missbrauch ausgesetzt war und immer noch ist, wird niemand leugnen. Die Männer wurden aber genauso, von beiden Geschlechtern wohlgemerkt, emotional verletzt und missbraucht. Das wird von den wenigsten gesehen und wahrgenommen, weil es nicht sichtbar ist. Die Auswirkungen sind genauso verheerend. Das führt beim Mann zu einer Zerrissenheit, zu Abspaltungen von Gefühlen und Identitätskrisen und eben Ängsten, die die Frau so und in diesem Ausmass nicht kennt. Denn die Frau ist eingebettet in die Natur, ja sie ist Natur. Sie erfährt die Fülle, die sie ist, in und durch die Natur. Und sie bildet dem Mann die Brücke zur Natur, weil er selbst nicht in ihr beheimatet ist. Genauso wie der Mann der Frau die Brücke zum Geist bildet.

"Die höchste Berufung einer Frau ist es, den Mann zu seiner Seele zu führen, damit er sich mit seiner Quelle verbinden kann.
Die höchste Berufung des Mannes ist es, die Frau zu beschützen, damit sie frei und unverletzt auf der Erde wandeln kann."
Dieser bekannte Cherokee-Spruch ist sehr weise und zum Teil auch wahr. Nur eine Frau ist imstande den männlichen Geist zu wecken, zu formen, ihn an den Ursprung von Sein, Werden und Vergehen führen, in seinen Nachtmeerfahrten der Leuchtturm sein, der verhindert, dass sein Seelenschiff an so manchem Fels zerschellt. Nur, ohne seinen Ego-Tod und der damit verbundenen Herzensöffnung, wird er ständig Angst haben, in die Tiefen der weiblichen Natur und Sexualität mitgerissen zu werden. Deshalb schreibt Mike Ruppoldt: "Wenn er die Unumgänglichkeit des Todes akzeptiert. Wenn er im Tod seinen Verbündeten, nicht seinen Feind findet. Dann ist er schließlich in der Lage, sein wahres Selbst zum Ausdruck zu bringen. Ein Mann ist nicht fähig zu leben, bis er nicht akzeptiert hat, dass er bereits tot ist." Dann wird auch die Frau zur Verbündeten. Sie wird energetisch immer mächtiger sein als er, aber jetzt empfindet er es nicht mehr als Bedrohung seiner Identität, kein Hinabzerren mehr, sondern als Verbindung mit den Wurzeln des Lebens schlechthin. Zum ersten Mal spürt sein rastloser Geist so etwas wie Heimat. Und diese Heimat ist Liebe. Durch und nur durch die Frau lernt der Mann das Wesen des Eros. Er wird weiter in seinem Schöpfungs- und Freiheitsdrang straucheln, vielleicht Fehler machen oder falsche Entscheidungen treffen, aber er vertraut, sowohl der Frau als auch dem Leben, weiss nun, dass in der Natur derselbe gestaltende Geist innewohnt, wie in ihm selbst. Er weiss, er wird aufgefangen, sowohl vom Leben als auch von den liebenden Armen der Frau, die er liebt.



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Die Angst des Mannes

Es ist definitiv die Angst, die Männer daran hindert, den Weg ihres Herzens zu gehen. Hindert die Frauen genauso, nur die Wege diese zu überwinden, sind, auf Grund der Polarität der Geschlechter, verschieden. Denn bei den Männern ist das Herz der verletzliche Pol schlechthin, der negative Pol. So wie sich die Frau nur dann dem Mann hingeben kann, wenn sie sich geborgen und sicher fühlt, durch den geschützten Raum, den er ihr bietet, so braucht auch der Mann einen sicheren emotionalen Rahmen, um seine Gefühle verbal auszudrücken. So, wie die meisten Männer leider die Frau drängen, ihren Schoss zu öffnen und mangels Reife nicht verstehen, dass die sexuelle Vereinigung nur dann zu Ekstase führt, wenn die Frau sich freiwillig verschenkt, so drängen die meisten Frauen wiederum die Männer, sich emotional zu öffnen, was nur dazu führt, dass sich diese noch mehr verschliessen. Dass sie seit jeher, bedingt durch die Sozialisation, ihre Gefühle verdrängen, macht die Kommunikation oft zu einem Schaulaufen von Aggression und Frustration. Und Initiationsriten für Männer, dank denen sie sich ihren Ängsten und Emotionen stellen, kennt unsere Gesellschaft nicht.

Auch die Schutzbedürftigkeit des männlichen Herzens ist eine ganz andere als die der Frau. Mehr noch, sie ist in der Gesellschaft gar nicht anerkannt, ja tabuisiert. Dass die Frau über Jahrtausende körperlicher und vor allem sexueller (ihr negativer, verletzlicher Pol) Gewalt und Missbrauch ausgesetzt war und immer noch ist, wird niemand leugnen. Die Männer wurden aber genauso, von beiden Geschlechtern wohlgemerkt, emotional verletzt und missbraucht. Das wird von den wenigsten gesehen und wahrgenommen, weil es nicht sichtbar ist. Die Auswirkungen sind genauso verheerend. Das führt beim Mann zu einer Zerrissenheit, zu Abspaltungen von Gefühlen und Identitätskrisen und eben Ängsten, die die Frau so und in diesem Ausmass nicht kennt. Denn die Frau ist eingebettet in die Natur, ja sie ist Natur. Sie erfährt die Fülle, die sie ist, in und durch die Natur. Und sie bildet dem Mann die Brücke zur Natur, weil er selbst nicht in ihr beheimatet ist. Genauso wie der Mann der Frau die Brücke zum Geist bildet.

"Die höchste Berufung einer Frau ist es, den Mann zu seiner Seele zu führen, damit er sich mit seiner Quelle verbinden kann.
Die höchste Berufung des Mannes ist es, die Frau zu beschützen, damit sie frei und unverletzt auf der Erde wandeln kann."
Dieser bekannte Cherokee-Spruch ist sehr weise und zum Teil auch wahr. Nur eine Frau ist imstande den männlichen Geist zu wecken, zu formen, ihn an den Ursprung von Sein, Werden und Vergehen führen, in seinen Nachtmeerfahrten der Leuchtturm sein, der verhindert, dass sein Seelenschiff an so manchem Fels zerschellt. Nur, ohne seinen Ego-Tod und der damit verbundenen Herzensöffnung, wird er ständig Angst haben, in die Tiefen der weiblichen Natur und Sexualität mitgerissen zu werden. Deshalb schreibt Mike Ruppoldt: "Wenn er die Unumgänglichkeit des Todes akzeptiert. Wenn er im Tod seinen Verbündeten, nicht seinen Feind findet. Dann ist er schließlich in der Lage, sein wahres Selbst zum Ausdruck zu bringen. Ein Mann ist nicht fähig zu leben, bis er nicht akzeptiert hat, dass er bereits tot ist." Dann wird auch die Frau zur Verbündeten. Sie wird energetisch immer mächtiger sein als er, aber jetzt empfindet er es nicht mehr als Bedrohung seiner Identität, kein Hinabzerren mehr, sondern als Verbindung mit den Wurzeln des Lebens schlechthin. Zum ersten Mal spürt sein rastloser Geist so etwas wie Heimat. Und diese Heimat ist Liebe. Durch und nur durch die Frau lernt der Mann das Wesen des Eros. Er wird weiter in seinem Schöpfungs- und Freiheitsdrang straucheln, vielleicht Fehler machen oder falsche Entscheidungen treffen, aber er vertraut, sowohl der Frau als auch dem Leben, weiss nun, dass in der Natur derselbe gestaltende Geist innewohnt, wie in ihm selbst. Er weiss, er wird aufgefangen, sowohl vom Leben als auch von den liebenden Armen der Frau, die er liebt.

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