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Am 8. Januar 2024 demonstrierten anlässlich der Bauernproteste über 1.000 Bürger im Rahmen einer von mir angemeldeten Kundgebung friedlich und ohne Vorkommnisse in Aue. Aufgrund des damaligen Polizeikräfte-Mangels, fuhren lediglich 2 Streifenwagen mit - einer vorn, einer hinten.
Mir kann - angesichts solcher Beispiele - niemand ernsthaft erzählen wollen, dass es dieses absurden Polizeiaufgebotes des gestrigen Abends bedarf, um eine ebensolche friedliche Protestkundgebung mit etwa 600 Teilnehmern abzusichern. So voll mit blau-weiß wie gestern ist die Stadt ansonsten vlt. noch zu einem Hochrisiko-Fußballspiel.
Also wollte man wohl mit dieser Parade entweder die Stärke und Handlungsfähigkeit der Staatsmacht demonstrieren, so wie es die NVA mit ihrer Parade zum 40. Jahrestag der DDR zum Abschied selbiger nochmal tat, oder, man will das Protestgeschehen kriminalisieren und durch die Polizeipräsenz dem unbedarften Bürger signalisieren: Gehe da lieber nicht hin, da ist's gefährlich!
Wie dem auch sei:
Die Polizei-Oberen täten gut daran, diese Einsatzkräfte lieber auf die Woche verteilt ganztägig in Aue zum Einsatz zu bringen, um dort für die Sicherheit unserer Frauen und Kinder und im allgemeinen einem Klima des Wohlbefindens zu sorgen.
Friedlicher erzgebirgischer Protest - so wie er unter meiner Leitung schon immer war und bleiben wird - braucht dieses Polizeiaufgebot üblicherweise nicht.
Stefan Hartung
Stadtrat der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema
BY Stefan Hartung
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