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Steckbrief
🟠 Thiamethoxam
Thiamethoxam ist ein systemisches Neonicotinoid-Insektizid, das in der Landwirtschaft weit verbreitet ist. Es wird eingesetzt, um saugende und beißende Schadinsekten zu bekämpfen. Aufgrund seiner schädlichen Auswirkungen auf Bestäuber wie Bienen sowie seiner Umweltbelastung steht es unter starker Kritik.
Eigenschaften:
👉 Chemische Struktur: C8H10ClN5O3S
👉 Wirkmechanismus: Blockiert die Nikotinrezeptoren im Nervensystem von Insekten und führt zu Lähmung und Tod.
👉 Persistenz: Moderat; Thiamethoxam kann in Böden und Gewässern nachweisbar sein.
Verwendung und Anwendungen:
👉 Saatgutbehandlung: Besonders in Mais, Soja und Baumwolle.
👉 Pflanzenschutz: In Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenkulturen.
Expositionswege:
👉 Rückstände in behandeltem Obst, Gemüse und Getreide.
👉 Direkter Kontakt während der Saatgutbehandlung oder beim Auftragen auf Felder.
👉 Eintrag in Trinkwasser, besonders in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen.
Langzeitwirkungen:
🛑 Genotoxizität: Studien deuten auf DNA-Schädigungen hin, insbesondere bei wiederholter Exposition.
🛑 Krebserregendes Potenzial: In Tierversuchen wurden Hinweise auf Tumorbildungen festgestellt.
🛑 Reproduktionstoxizität: Belastung kann die Fortpflanzungsfähigkeit und embryonale Entwicklung beeinträchtigen.
Regulierung und Verbote:
👉 EU: Seit 2018 zum Schutz von Bestäubern verboten.
👉 USA: Weiterhin zugelassen, jedoch mit Einschränkungen.
Fazit:
Thiamethoxam ist ein wirksames, aber problematisches Insektizid mit erheblichen Risiken für Umwelt und Gesundheit. Verbraucher sollten Produkte bevorzugen, die ohne den Einsatz von Neonicotinoiden angebaut wurden.
Quellen: IARC, BUND, EFSA), NCBI
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