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10 Sprichwörter und deren Herkunft.
Kennt ihr die Hintergründe? Teil II
Die zeitlose Weisheit der Sprichwörter machen wir uns heute zum Thema. – begleitet mich also zu einem vertiefenden Blick auf zehn Sprichwörter aus unserer kulturellen Schatzkammer.
Ergänzung MÆrkwürdig
Übersicht
1:10 | Kleider machen Leute:
Herkunft aus dem 16. Jahrhundert, das Sprichwort weist auf die Bedeutung des äußeren Erscheinungsbildes hin und wie Menschen oft danach beurteilt werden. Es betont die Diskrepanz zwischen äußerem Schein und innerem Wesen.
2:41 | Stille Wasser sind tief:
Dieses Sprichwort aus dem 17. Jahrhundert beschreibt Menschen, die ruhig wirken, aber eine komplexe Persönlichkeit oder verborgene Fähigkeiten besitzen. Es fordert zur Vorsicht vor voreiligen Urteilen auf.
4:36 | Ein Unglück kommt selten allein:
Bezieht sich auf die menschliche Erfahrung, dass negative Ereignisse oft nicht isoliert auftreten. Psychologisch erklärt durch den "Negativity Bias", bei dem Menschen negative Erlebnisse stärker wahrnehmen.
5:47 | Des Teufels liebstes Möbelstück ist die lange Bank:
Das Sprichwort aus dem Mittelalter warnt vor der Prokrastination, also dem Aufschieben von Aufgaben. Es verweist auf die negativen Folgen des Hinauszögerns von Entscheidungen und Handlungen.
7:03 | Der Fisch stinkt vom Kopf her:
Aus dem antiken Griechenland stammend, wird dieses Sprichwort genutzt, um Missstände in einer Organisation der Führungsebene zuzuschreiben. Es betont die Verantwortung von Führungskräften.
8:21 | Das Kind mit dem Bade ausschütten:
Das Sprichwort aus dem 16. Jahrhundert warnt vor übertriebenen Handlungen, bei denen man das Wesentliche oder Wertvolle zusammen mit dem Unnützen verliert.
9:25 | Ein gebranntes Kind scheut das Feuer:
Dieses mittelalterliche Sprichwort beschreibt, dass negative Erfahrungen zu erhöhter Vorsicht führen. Es thematisiert die Prägung durch Schmerz und die Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen.
10:53 | Lügen haben kurze Beine:
Ein Sprichwort aus dem 17. Jahrhundert, das darauf hinweist, dass Lügen schnell aufgedeckt werden. Es fördert Ehrlichkeit und betont die langfristigen Folgen von Unwahrheiten.
11:54 | Reden ist Silber, Schweigen ist Gold:
Dieses Sprichwort betont die Tugend des Schweigens und der Zurückhaltung. Es zeigt, dass nicht jede Situation Reden erfordert und Schweigen oft wertvoller sein kann.
13:11 | Die Axt im Haus erspart den Zimmermann:
Dieses Sprichwort, bekannt durch Friedrich Schillers "Wilhelm Tell", lobt die Selbstständigkeit und handwerklichen Fähigkeiten. Es fordert dazu auf, Probleme eigenständig zu lösen und die verfügbaren Ressourcen zu nutzen.
Siehe auch:
Serie Redewendungen aus dem Mittelalter
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