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08:30 Uhr

Hui Buh! DB-Geisterzüge rollen nachts durch die Hauptstadt

Berliner Nachteulen auf Stadtbrücken, gestrandeten DB-Kunden beim Sinnieren und Warten auf einen verspäteten Zug, wie auch den unbeliebten nächtlichen Graffiti-Sprayern der Metropole könnten sie bereits aufgefallen und bekannt sein.

Die Schlagzeilen zum jüngsten Phänomen des Niedergangs eines Landes samt Widersprüchen und Lächerlichkeiten lauten:

"Bild: Ohne Passagiere stundenlang unterwegs: Bahn lässt nachts Geister-ICEs durch Berlin fahren

Tagesspiegel: Leere ICE-Züge fahren in Berlin die Nächte durch"

Nein, es handelt sich nicht um ein senatsbetreutes neues Touristenhighlight oder eine crazy Kunstinstallation eines Goethe-Instituts-Stipendiaten, die Gründe sind wesentlich profaner, so konnte die TS-Redaktion herausbekommen:

"Nacht für Nacht muss die Deutsche Bahn 'Geisterzüge' fahren lassen, weil Abstellanlagen fehlen. Die Lokführer sind wegen der Einsätze tagsüber oft nicht verfügbar. Zugausfälle sind die Folge."

Das treibt natürlich die Kosten des angeschlagenen (Staats-)Konzerns in die Höhe. Der TS-Artikel ergänzt:

"Das erforderliche Lokpersonal fehlt dann nicht selten für die regulären Dienste am Tag. Angaben von Insidern, die Züge würden auf dem sogenannten Berliner Außenring die Stadt sogar umkreisen, um die Zeit bis zum Morgen zu überbrücken, dementierte ein Bahnsprecher."

Überführungs- und Abstellfahrten in der Nacht seien "ein ganz normaler betrieblicher Vorgang", so ein Bahnsprecher. Neue Abstellgleise sind natürlich in Planung, "unter anderem auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Schönholz".

Acht Gleise "mit je 400 Meter" sollen demnach bald entstehen. Früheste Inbetriebnahme: 2028. Kosten laut Deutscher Bahn: "ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag", bis dahin...

https://freedert.online/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn/



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Hui Buh! DB-Geisterzüge rollen nachts durch die Hauptstadt

Berliner Nachteulen auf Stadtbrücken, gestrandeten DB-Kunden beim Sinnieren und Warten auf einen verspäteten Zug, wie auch den unbeliebten nächtlichen Graffiti-Sprayern der Metropole könnten sie bereits aufgefallen und bekannt sein.

Die Schlagzeilen zum jüngsten Phänomen des Niedergangs eines Landes samt Widersprüchen und Lächerlichkeiten lauten:

"Bild: Ohne Passagiere stundenlang unterwegs: Bahn lässt nachts Geister-ICEs durch Berlin fahren

Tagesspiegel: Leere ICE-Züge fahren in Berlin die Nächte durch"

Nein, es handelt sich nicht um ein senatsbetreutes neues Touristenhighlight oder eine crazy Kunstinstallation eines Goethe-Instituts-Stipendiaten, die Gründe sind wesentlich profaner, so konnte die TS-Redaktion herausbekommen:

"Nacht für Nacht muss die Deutsche Bahn 'Geisterzüge' fahren lassen, weil Abstellanlagen fehlen. Die Lokführer sind wegen der Einsätze tagsüber oft nicht verfügbar. Zugausfälle sind die Folge."

Das treibt natürlich die Kosten des angeschlagenen (Staats-)Konzerns in die Höhe. Der TS-Artikel ergänzt:

"Das erforderliche Lokpersonal fehlt dann nicht selten für die regulären Dienste am Tag. Angaben von Insidern, die Züge würden auf dem sogenannten Berliner Außenring die Stadt sogar umkreisen, um die Zeit bis zum Morgen zu überbrücken, dementierte ein Bahnsprecher."

Überführungs- und Abstellfahrten in der Nacht seien "ein ganz normaler betrieblicher Vorgang", so ein Bahnsprecher. Neue Abstellgleise sind natürlich in Planung, "unter anderem auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Schönholz".

Acht Gleise "mit je 400 Meter" sollen demnach bald entstehen. Früheste Inbetriebnahme: 2028. Kosten laut Deutscher Bahn: "ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag", bis dahin...

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