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Jörg Haider gerecht zu werden, ist ein schwieriges Unterfangen. Auch wenn er unbestritten für viele die größte politische Begabung und Hoffnung der Zweiten Republik verkörperte, können seine Schattenseiten nicht unter den Tisch gekehrt werden. Denn gerade eine Persönlichkeit von Rang muß am Wirken für das Ganze gemessen werden. Es gab gute Gründe dafür, dass die Speerspitzen des deutschbewußten Österreich – wie Dr. Norbert Burger, Herbert Schweiger, Gerd Honsik, Dr. Bruno Haas – seine schärfsten Kritiker waren.
Dr. Jörg Haider in Grund und Boden zu verdammen und ihm grundsätzlich jedes positive Wollen für unser Volk abzusprechen, käme einer groben Verzerrung seines Bildes gleich. Doch eine nüchterne Betrachtung ist gerade im Nachhinein geboten, um aus Fehlern zu lernen, Fallstricken auszuweichen und das Ziel nicht zu verfehlen. Die scheinbar erfolgreiche Straße des "Rechtspopulismus" und "Patriotismus", die Jörg Haider gewiesen hatte, wirkt verführerisch, hat sich für Klardenkende aber schon längst als Irrweg erwiesen. Der Mythos von Herakles am Scheideweg steht für diese Entscheidung, vor die uns die Geschichte gestellt hat. Gerd Honsik hat dieses Motiv nicht nur in einem seiner bekanntesten Gedichte aufgegriffen, sondern selbst vorgelebt.
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Herakles am Scheideweg –
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Herakles_am_Scheideweg
BY Radio Deutschösterreich

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