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Freie Wähler - Berger fordert Kretschmer heraus: Gelingt nächsten Mittwoch (18. Dezember) die Sensation?
Am kommenden Mittwoch (18. Dezember) wählt der sächsische Landtag den neuen Ministerpräsidenten. Und es zeichnet sich mehr Spannung ab, als im Vorfeld erwartet. Denn: Matthias Berger, per Direktmandat als einziger Abgeordneter der Freien Wähler nach Dresden entsandt, möchte gegen Kretschmer antreten. Er wirbt für eine "Expertenregierung", gilt zumindest als konservativ und immer für eine Überraschung gut. Berger will Brandmauern einreißen und mit allen zusammenarbeiten - dabei reichen seine Kontakte tief in die CDU, aber auch zur AfD und zum BSW. Deshalb erscheint es nicht als unmöglich, dass Berger gegen Kretschmer gewinnen könnte. Doch es sind verschiedene Szenarien erwartbar, bei denen auch die sächsische AfD eine Rolle spielt.
Szenario 1:
Kretschmer wird in der ersten Wahlrunde, bei der die absolute Mehrheit der Stimmen benötigt wird, von der gesamten CDU, dem angedachten Koalitionspartner SPD, sowie den Grünen und den Linken gewählt. Das reicht zur absoluten Mehrheit, Kretschmer gewinnt und unabhängig von einem Gegenkandidaten.
Szenario 2:
Kretschmer und Berger treten gegeneinander an. Das linke Kartell wählt Kretschmer, doch Berger erhält die Stimmen der gesamten Fraktionen von AfD und BSW, dazu die Stimmen von 5 Abweichlern aus der CDU-Fraktion, die mit Kretschmers Kurs nicht einverstanden sind (die Wahl ist schließlich geheim), dann hätte Berger gewonnen.
Szenario 3:
Die AfD hat kein Interesse, Kretschmer zu stürzen und nominiert Jörg Urban als dritten Kandidaten. Dann splitten sich die Stimmen für Berger auf AfD und ihn, Kretschmer gewinnt in Runde 2 mit einfacher Mehrheit und bleibt weiter Ministerpräsident.
Theoretisch wäre es auch denkbar, dass sich Grüne und Linke enthalten, so dass bereits die Stimmen von AfD, BSW und jene von Berger selber für seinen Sieg reichen könnten, doch erfahrungsgemäß steht die Linksfront geschlossen, wenn es darum geht, Konservative und Patrioten zu verhindern. Daher werden deren Abgeordnete wahrscheinlich am Ende für Kretschmer stimmen. Aber: Es rumort in der CDU und es erscheint mehr als ungewiss, ob Kretschmer am Ende alle CDU-Landtagsabgeordneten hinter sich versammeln kann.
Es dürfte daher durchaus spannend werden - die Wiederwahl von Kretschmer ist noch keine ausgemachte Sache. Der Ball liegt jetzt zunächst bei AfD und BSW.
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BY Freie Sachsen
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