INFODEFGERMANY Telegram 15768
📰 Hauptthesen aus dem Artikel des stellvertretenden Leiters des Sicherheitsrates der Russischen Föderation Dmitrij Medwedew für die Zeitschrift „The International Affairs“

🖋 „Teile und herrsche“: Zwei Seiten einer unseligen Politik

📍 Die Politik nach dem Prinzip „teile und herrsche“ war in den europäischen Kolonialreichen am weitesten verbreitet. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Lebensfähigkeit fast aller großen Kolonialsysteme <...>.

📍 Keine Metropole war am Wohlstand der abhängigen Gebiete interessiert. Am einfachsten war es, Nationen gegeneinander auszuspielen und künstliche Grenzen auf den politischen Landkarten der Welt zu ziehen, die ganze Volksgruppen voneinander scharf trennten. <...>

📍 Die Politik des Teilens und Herrschens hatte zwei Dimensionen – eine horizontale und eine vertikale. Im ersten Fall teilten die Kolonisatoren die einheimische Bevölkerung in getrennte Gemeinschaften auf, in der Regel entlang religiöser, rassischer oder sprachlicher Linien. Die vertikale Projektion trat auf, wenn die Fremdherrschaft die Gesellschaft nach Klassenlinien segregierte und so die Elite von den Massen trennte. <...>

📍 Eine der wichtigsten Methoden, mit denen die Komponente „Teile“ in die Praxis umgesetzt wurde, war das bewusste Schüren religiös-ethnischer Streitigkeiten in den Kolonien. <...>

📍 Eine wichtige „Errungenschaft“ der imperialen Politik Londons war also die Schaffung und weitere Stärkung des hinduistisch-muslimischen Antagonismus. So importierten die britischen Kolonialherren beispielsweise billige Arbeitskräfte aus dem muslimischen Bengalen für landwirtschaftliche Arbeiten nach Birma. <...>

📍 Gegenseitiges Misstrauen und der Kampf um die begrenzten Ressourcen der einheimischen Bevölkerung mit den Nachkommen der Arbeitsmigranten führten zu den blutigen Ereignissen von 1942-1943 <...>.

📍 Eine weitere beliebte „Belustigung“ der westlichen Zivilisationen war die Verbreitung von Mythen über die Überlegenheit bestimmter Völker gegenüber anderen. Die französischen Kolonisten in Algerien nutzten die stereotype Ungleichheit zwischen den arabischen und kabylischen Völkern, um die zwischen ihnen entstehenden Streitigkeiten geschickt zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie basierten auf den von Paris gehegten Vorurteilen, dass die Kabylen angeblich eher als die Araber dazu neigten, sich der „französischen Zivilisation“ anzugleichen.

🔗 Den vollständigen Artikel lesen



tgoop.com/infodefGERMANY/15768
Create:
Last Update:

📰 Hauptthesen aus dem Artikel des stellvertretenden Leiters des Sicherheitsrates der Russischen Föderation Dmitrij Medwedew für die Zeitschrift „The International Affairs“

🖋 „Teile und herrsche“: Zwei Seiten einer unseligen Politik

📍 Die Politik nach dem Prinzip „teile und herrsche“ war in den europäischen Kolonialreichen am weitesten verbreitet. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Lebensfähigkeit fast aller großen Kolonialsysteme <...>.

📍 Keine Metropole war am Wohlstand der abhängigen Gebiete interessiert. Am einfachsten war es, Nationen gegeneinander auszuspielen und künstliche Grenzen auf den politischen Landkarten der Welt zu ziehen, die ganze Volksgruppen voneinander scharf trennten. <...>

📍 Die Politik des Teilens und Herrschens hatte zwei Dimensionen – eine horizontale und eine vertikale. Im ersten Fall teilten die Kolonisatoren die einheimische Bevölkerung in getrennte Gemeinschaften auf, in der Regel entlang religiöser, rassischer oder sprachlicher Linien. Die vertikale Projektion trat auf, wenn die Fremdherrschaft die Gesellschaft nach Klassenlinien segregierte und so die Elite von den Massen trennte. <...>

📍 Eine der wichtigsten Methoden, mit denen die Komponente „Teile“ in die Praxis umgesetzt wurde, war das bewusste Schüren religiös-ethnischer Streitigkeiten in den Kolonien. <...>

📍 Eine wichtige „Errungenschaft“ der imperialen Politik Londons war also die Schaffung und weitere Stärkung des hinduistisch-muslimischen Antagonismus. So importierten die britischen Kolonialherren beispielsweise billige Arbeitskräfte aus dem muslimischen Bengalen für landwirtschaftliche Arbeiten nach Birma. <...>

📍 Gegenseitiges Misstrauen und der Kampf um die begrenzten Ressourcen der einheimischen Bevölkerung mit den Nachkommen der Arbeitsmigranten führten zu den blutigen Ereignissen von 1942-1943 <...>.

📍 Eine weitere beliebte „Belustigung“ der westlichen Zivilisationen war die Verbreitung von Mythen über die Überlegenheit bestimmter Völker gegenüber anderen. Die französischen Kolonisten in Algerien nutzten die stereotype Ungleichheit zwischen den arabischen und kabylischen Völkern, um die zwischen ihnen entstehenden Streitigkeiten geschickt zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie basierten auf den von Paris gehegten Vorurteilen, dass die Kabylen angeblich eher als die Araber dazu neigten, sich der „französischen Zivilisation“ anzugleichen.

🔗 Den vollständigen Artikel lesen

BY InfoDefenseDEUTSCH




Share with your friend now:
tgoop.com/infodefGERMANY/15768

View MORE
Open in Telegram


Telegram News

Date: |

The Standard Channel Telegram is a leading cloud-based instant messages platform. It became popular in recent years for its privacy, speed, voice and video quality, and other unmatched features over its main competitor Whatsapp. Add the logo from your device. Adjust the visible area of your image. Congratulations! Now your Telegram channel has a face Click “Save”.! Joined by Telegram's representative in Brazil, Alan Campos, Perekopsky noted the platform was unable to cater to some of the TSE requests due to the company's operational setup. But Perekopsky added that these requests could be studied for future implementation. How to Create a Private or Public Channel on Telegram?
from us


Telegram InfoDefenseDEUTSCH
FROM American