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Rückkehr der GroKo? Umfrage zeigt Mehrheiten im Bundestag🤡
Wäre am vergangenen Sonntag Bundestagswahl gewesen, hätten nur Union und SPD eine realistische Mehrheit. CDU und CSU kommen laut der Insa-Umfrage im Auftrag der Bild-Zeitung auf 31 Prozent. Gemeinsam mit den 17 Prozent der Sozialdemokraten könnten sie eine Große Koalition schmieden. Möglich ist das, weil aktuell 13 Prozent der Wählerstimmen auf Parteien entfallen, die es nicht über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen. Im Bundestag wären Mehrheiten daher bereits ab 44 Prozent möglich. „Parlamentarische Mehrheiten gäbe es aktuell für Schwarz-Rot mit zusammen 48 Prozent“, sagte Insa-Chef Hermann Binkert der Bild-Zeitung. „Für Schwarz-Grün mit zusammen 43 Prozent würde es knapp nicht reichen.“
Zwischen Union und SPD würde die AfD mit 20 Prozent als zweitstärkste Kraft in den Bundestag einziehen. Somit wäre die Partei von Kanzlerkandidatin Alice Weidel Oppositionsführerin. Mit zwölf Prozent würden auch die Grünen wieder in den Bundestag einziehen und auch für das Bündnis Sahra Wagenknecht stehen die Chancen mit aktuell sieben Prozent nicht schlecht.
Bangen müssen hingegen die Mandatsträger der FDP und Linkspartei. Die Freien Demokraten liegen aktuell bei vier Prozentpunkten und die Überbleibsel der Linkspartei bei drei Prozent. Sie hoffen auf den Wiedereinzug durch die Grundmandatsklausel, wonach Parteien in den Bundestag einziehen, sofern sie drei Direktmandate gewinnen. Befragt wurden zwischen dem 23. und 27. Dezember 1.002 Personen. Die maximale Fehlertoleranz der Online-Umfrage liegt bei 3,1 Prozentpunkten.
Ob die Linkspartei einzieht oder nicht: Der Umfrage zufolge hat CDU-Chef Friedrich Merz aktuell die besten Aussichten, der zehnte Bundeskanzler zu werden. Gewählt wird der deutsche Regierungschef vom Bundestag. In direkten Umfragen liegt Merz aktuell mit 20 Prozent auf Platz zwei hinter Alice Weidel (21 Prozent). Seine Partei ist somit deutlich beliebter als ihr Kanzlerkandidat. Der amtierende Kanzler und SPD-Kandidat Olaf Scholz kommt auf 16 Prozent und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck auf 14 Prozent.
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