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"Noch vor wenigen Tagen sagte der Unions-Kanzlerkandidat Merz, er glaube nicht an einen schnellen Wechsel auf grünen, also mit erneuerbaren Energien hergestellten Stahl: „Wo soll der Wasserstoff denn herkommen? Den haben wir nicht!” Und selbst wenn wir ihn hätten, sei der Stahl anschließend teurer als konventioneller Stahl: „Wo soll das Geld dafür herkommen?”
Und recht hat er: Laut einer neuen Studie vom britischen Marktanalysten Argus kostet eine Tonne grüner Stahl auf Wasserstoffbasis in Europa 1.074 Euro, während er auf konventioneller Hochofenbasis 558 Euro kostet. Grüner Stahl ist trotz der gigantischen Subventionen für die erneuerbaren Energien nicht annähernd wettbewerbsfähig.
Dafür bekam Merz Schelte von der überwiegend grünen Hauptstadtpresse. Und prompt knickte er ein und schwenkte in den Mittelstrahl: „Ich bin Befürworter der regenerativen Energie und der Nutzung von Wasserstoff – und somit auch einer grünen Stahlproduktion. Ich glaube an die Wasserstofftechnologie.”
Als ob es in der Wirtschaft auf Glauben ankäme. Das erinnert an den FDP-Vorsitzenden Lindner: Kurz vor der Wahl im September 2021 sagte er: „Eine Impfpflicht wäre nicht verhältnismäßig.” – Kurz nach der Wahl im Dezember 2021 sagte er: „Eine solche Impfpflicht ist ein scharfes Schwert, aber ich glaube, es ist verhältnismäßig.”
So schnell drehen sich die Hälse. Eines der Probleme dieser Republik ist offensichtlich, dass die durch Merkels Politikstil geprägten Spitzenpolitiker sich nicht mehr trauen, dem linksgrünen Journalistenblock die Stirn zu bieten und auch bei moralisierendem Gegenwind zu ihren Positionen zu stehen – so wie einst Adenauer, Kohl, Strauß, Schmidt oder Schröder.
Zwischen all diesen Weichgestängen hat es die AfD derzeit relativ leicht: Sie muss gar nichts machen, ihre politischen Gegner laufen weiter wie verschreckte Hühner einem grünen Zeitgeist hinterher, der bei den Bürgern eigentlich schon längst verblasst und die kopfschüttelnd zuschauen, wie die Grüne Jugend Straßensperren und Checkpoints errichtet wie auf einem Dritte-Welt-Bürgerkriegsschauplatz, um Mitglieder einer gegnerischen Partei vom gesetzlich vorgeschriebenen Parteitag fernzuhalten."
Oliver Gorus, Verleger "Der Sandwirt"
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