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Rauhnächte mit Kindern erleben.
Teil 1)
Wenn Sie Lust haben, Ihre Kinder auf spielerische Weise ein wenig mit
dem Wesen der Rauhnächte bekannt zu machen, hier ein paar Ideen (suchen Sie sich nur das aus, was sich gut anfühlt für Sie):
Zeit des Dunkels.
Was heißt Dunkelheit eigentlich, noch dazu in einer Welt, in der wir ihr kaum
wirklich begegnen?
Ist Ihr Nachwuchs mutig? Bestimmt. Denn es gibt viel zu entdecken, wenn
man sich in der Dunkelheit zu einem kleinen Spaziergang hinauswagt, irgendwo in die Natur, wo es keine Laternen oder beleuchteten Häuser gibt (Vielleicht reicht der eigene Garten schon aus.). Weit müssen Sie nicht gehen, nur so weit, wie es sich gut anfühlt. Das Kind an der Hand, sicher geborgen an der Seite des Erwachsenen. Sprechen Sie leise darüber, wie Sie sich fühlen und was es ausmacht, im Dunkeln draußen zu sein – vor allem, wenn es irgendwo im Gebüsch knackt oder der kalte Wind die Bäume ächzen lässt. Und zur Not haben Sie sicherlich (heimlich)eine Taschenlampe
in der Jackentasche.
Zeit der guten Wünsche.
Sich konkret nach den eigenen Wünschen zu befragen, kann nicht zuletzt für
Kinder schön sein, auch wenn sie vielleicht ein wenig brauchen, bis sie über
all die »Flöhe« hinauskommen, die ihnen die Fernsehwerbung oder ein anderes Kind ins Ohr gesetzt
hat. Sie könnten helfen, indem Sie fragen: Was will dein Herz?
Solche Wünsche kann man aufschreiben, abends draußen ein Feuer machen
und sie verbrennen, damit sie als Rauch zu den Kräften aufsteigen, die sich
um die Erfüllung kümmern. Oder Sie basteln kleine Lichtschiffchen aus
Baumrinde, auf die Sie Teelichter stellen und die Sie mit allen guten
Wünschen für das Kommende auf einen Fluss oder See setzen. Wenn es
kürzlich in Ihrem Umfeld einen schweren Krankheits- oder einen Todesfall
gegeben hat, der auch das Kind berührte, könnten Sie einem der Lichter
gemeinsam Ihren Segen für diesen Menschen mitgeben.
Zeit der Stille.
Stille ist meist nicht leicht für Kinder. Aber vielleicht wollen Sie sie mal zu
einem Experiment einladen. Sie könnten Ihrem Kind erzählen, wie still die
Welt war, als es noch keine Radios, Fernseher, Computer und Autos gab.
Dann könnten Sie sich gemeinsam in der Natur, einem Park oder auch in der
Wohnung, die nur von einem Kerzenlicht erhellt ist, hinsetzen und sich
vornehmen, für ein paar Minuten ganz leise zu sein und zu schweigen.
Lauschen Sie. Was hört man alles, wenn man selbst still geworden ist?
Zeit der Perchtenmasken.
Masken faszinieren Kinder natürlich ganz besonders – und erst recht, wenn
sie so schaurig und gruselig wirken wie die der Perchten. Wir wäre es mit
einem Bastelnachmittag, an dem Sie gemeinsam eine solche Maske entstehen lassen?
Aus Pappe und Stoff, Fäden, Farbe, Glitzerpulver, vielleicht auch
Baumrinde und kleinen Tannenzapfen, aus allem Möglichen, was Kinderzimmer und Natur hergeben, könnten Sie eine wunderbar hässliche
Perchtenmaske zaubern. Mit der vor dem Gesicht hat Ihr Kind dann die
Möglichkeit, in der Wohnung umherzurennen und alles zu verscheuchen und
zu vertreiben, was es belastet, ärgert und nervt: böse Träume, unschöne
Erinnerungen und vielleicht auch den einen oder anderen Quälgeist, der sich in irgendeiner Ecke eingenistet haben mag. ...
#Rauhnächte #Kinder
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BY Vaterländischer Weiberbund🌹
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