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Der wilde Jäger.
Aus: Bilder und Randzeichnungen zu deutschen Dichtungen. Johann Baptist Wilhelm Adolf Sonderland, 1838.

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Das_Buch_der_Schrift.pdf
17.1 MB
Das Buch der Schrift.
Enthaltend die Schriften und Alphabete aller Zeiten und aller Völker des gesammten Erdkreises.
Carl Faulmann. Wien, 1878.

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Götter, die unendlichen.

Alles geben die Götter,
die unendlichen, 
ihren Lieblingen ganz,
alle Freuden,
die unendlichen, 
alle Schmerzen,
die unendlichen, ganz.•

✒️ Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), 1777 in einem Brief an die Gräfin zu Stolberg.

#Spruch #Götter #Goethe

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Othin, Thor und Frigge.
Olaus Magnus, 1555.

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Vom wilden Heere und den drei Wanderern.
Teil 1)

In den Stürmen der Winternacht erlebt der Germane das Wirken des allwaltenden Gottes. Darum ist Wode, der Führer des Totenheeres, auch der Herr der zwölf Nächte, in denen das Jahresrad stillsteht; der Nächte zwischen dem Sonnenwendtage und dem Tage der Perchten, an dem das Rad seine neue Drehung beginnt. In diesem Zwölften aber stockt das Weltenrad und mit ihm die Weltordnung, und so bricht das menschenfeindliche Utgard, die Welt der Unholde und der bösen Geister, unheildrohend in Mittgart, die Welt des Heiles und der menschlichen Geborgenheit hinein. Denn der Germane kennt Höhen und Tiefen, er ist vertraut mit Leben und Tod, und er macht sich selbst vertraut mit dem Kampfe gegen jene andere Welt, dessen Walstatt die stürmende Natur, aber auch das eigene Herz ist. So mag er um so tiefer jenen großen Umbruch erleben, der alljährlich die Lebenstüchtigkeit der Natur auf die Probe stellt; und wenn er aus voller Seele an diesem Entscheidungskampfe teilnimmt, so will er daran die Kräfte des eigenen Herzens heldenmütig erhöhen. Er weiß, wenn der Walvater auf schnaubendem Schimmel über weglose Wälder braust, an den Firsten zerrt und in das Herdfeuer bläst, daß dadurch erst das Feuer neue Kraft gewinnt, und daß der heilige Funken in der eigenen Brust höher entfacht wird, wenn er in der Finsternis leuchtet. So hat er einst mit todesmutigen Männern selbst ein wildes Heer gebildet, Wälder durchstreifend und bei lodernden Fackeln mit dröhnenden Trommeln und gellenden Hörnern sich ganz mit jenem ewigen Heere eins fühlend, das im Wintersturm mit den Wolken zieht, die schlafende Natur zu wecken und neues Feuer auf den Herden und in den Herzen kühner Männer zu entfachen. Und wo immer in unserer Geschichte eine todeskühne Kriegerschar sich zusammenschloß, unholde Feinde zu befehden, das Volk zu wecken und neues Feuer in den Herzen zu erwecken, da hat es sich dieser wilden, verwegenen Jagd verwandt gefühlt:

"Es zieht sich herunter in düsteren Reih'n, und gellende Hörner schallen darein und erfüllend die Seele mit Grausen!" ...

#WildeJagd #Odin #Wodan #Ahnen #Germanen

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Vom wilden Heere und den drei Wanderern.
Teil 2)

... In den deutschen Alpen halten heute noch solche Scharen in den Zwölf Nächten ihre Umzüge. Wo sie aber über die toten Felder stampfen, da weiß der Bauer, daß diese im kommenden Jahre doppelte Frucht bringen werden. Denn der Wode, den sie auf schnaubendem Schimmel daherziehen hören, ist ihnen zugleich der gütige Geber des Wachstums und der Ernte. Aber dem Sturme folgt die große Stille. Das Licht, das in der Jahresnacht geboren wurde, hat im Sturme seine Kraft bewährt, und sein stilles Wachsen überwindet von innen her die Macht der unholden Welt. Der Volksbrauch, der treue Spiegel unseres Jahrerlebens, läßt auch hier das ewig Gültige erkennen. Drei Könige ziehen durch das Land, mit Stern und Krone; sie klopfen an die Türen und heischen Gaben, und wo sie ein Feld betreten oder einen Hain durchwandeln, da lohnen es Erde und Baum mit doppelten Gaben. Sie gelten als die Weisen aus dem Ostlande, von denen die Bibel uns berichtet: aber Könige sind sie erst bei uns geworden, und wenn sie dort dem neuen Herrn Gaben der Ehrfurcht bringen, so bringen sie bei uns das neue Leben selbst. Sie führen den Stern mit sich, aber bei uns ist dieser selbe Stern das uralte Jahreszeichen. An vielen Orten ist er gar selbst ein Rad, das von den drei Königen in kreisende Bewegung gesetzt wird - zum Zeichen, daß nun das Jahresrad seine Drehung wieder begonnen hat, und mit ihm die irdischen Räder, die in den Zwölften allesamt Stillstehen mußten, wollten sie nicht den Zorn des Schimmelreiters und der Frau Holle erregen. Unsere eigene Schriften aber, die Kunde aus heiliger Urzeit bringen, erzählen uns von den drei Göttern, die an der brandenden See aus Bäumen menschliches Leben und Schicksal schufen:
Zum Richtstuhl gingen die Rater alle, heilige Götter, und hielten Rat; bis drei Asen aus dieser Schar, stark und gnädig, zum Strande kamen: sie fanden am Land, ledig der Kraft, Esche und Ulme, ohne Schicksal. Nicht hatten sie Seele, nicht hatten sie Sinn, nicht Lebenswärme, noch lichte Farben: Seele gab Wodan, Sinn gab Hönir, Leben gab Lodur und lichte Farbe.
Noch ältere nordische Mythen, im fernen Indien aufgezeichnet, erzählen von den drei Götterbrüdern, die mit dem Jahre gehen, und die in den heiligen Nächten ihren „Jahrgang" beginnen. Am andern Ende der nordischen Welt, an den Felswänden Skandinaviens, sind diese drei noch in Stein geritzt zu sehen: sie halten das Jahresrad, so wie unsere drei Könige den Radstern des Jahres mit sich herumführen. Die drei heißen im Norden der Hohe, der Ebenhohe und der Dritte; in Indien aber der gehende, der leuchtende und der Dritte in den Wassern. Diese drei göttlichen Brüder hat auch unser Märchen treu bewahrt. Es sind die drei Brüder, die von ihrem Vater ausgesandt werden, um das Wasser des Lebens zu holen. Alle drei bestehen viele Abenteuer und Gefahren, aber nur der Dritte kommt zum Ziele und findet das Wasser des Lebens. Sie führen ja alle drei das kommende Jahr herauf, aber nur der Dritte führt es zum Ende; denn sie sind das kommende, das sich wendende und das sich neigende Jahr. Viele tausend Jahre hindurch haben diese drei Wanderer ihren Jahrgang gehalten, Licht und Leben bringend, seitdem sie zum erste Male am Rande des nördlichen Meeres das höhere Leben der Menschheit erweckten. Sie werden weiterschreiten durch die Jahrtausende, wenn wir mit ihnen das Erbe der Ahnen treu bewahren.•
Aus: DAS ERBE DER AHNEN.
Germanische Feste und Bräuche im Jahresring.

#WildeJagd #Odin #Wodan #Ahnen #Germanen

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5. Januar.
Glöckltag.

Die Nacht vom 5. auf den 6. Januar galt früher als eine der Hauptrauhnächte. Die Perchta trieb ihr Unwesen, aber auch die Glöckler zogen von Haus, zu Haus um zu »klocken«, also anzuklopfen. Sie sagten dann ihr Sprüchlein auf:
"Bit gar schee um an Glöcklkrapfn Lassts mi nit im Schnee umstapfen Gebts ma oan oder zwen Dann kenna ma glei wieder gehen."
Sie bekamen dann einen oder mehrere Krapfen und zogen weiter zum nächsten Hof. Dabei trugen die Glöckler meistens ein weißes Gewand. Mit diesem Gewand soll es folgende Bewandtnis haben: Da der Obrigkeit und der Kirche diese Bittgänge ein Dorn im Auge waren, wurden Polizisten losgeschickt, um dem Treiben ein Ende zu bereiten. Mit den weißen Gewändern konnten sich die Glöckler im Schnee besser verstecken. Im Tennengau (Salzburger Land) bäckt man am 5. Januar Rohrnudeln. Sie heißen dann Perchtnudeln. Die Reste lässt man auf dem Tisch stehen, und die Esslöffel lehnt man an die Milchschüssel. Denn in der Nacht geht die Percht mit den jungen Perchten, den »Hudlwuchei«, um. Wenn man ihnen etwas Feines zum Essen herrichtet, ist man gegen ihre Unbill geschützt. Natürlich hat man die Perchtnudeln auch gerne mit Marmelade, Kompott oder Früchten gefüllt.

Perchtnudeln.

Zutaten für 11 Stück:
340 g Weizenmehl
50 g Butter
60 g Quark
15 g Zucker
4 g Salz
10 g Hefe
100 g Eier (2 Stück, M)
40 g Eigelb (2 Stück)
80 g lauwarme Milch
½ TL abgeriebene Zitronenschale
Butter zum Fetten der Formen
für das Dekor:
100 g Aprikosenmarmelade
50 g Fondant.

Ich gebe alle Zutaten für den Hefeteig in eine Schüssel und knete dann so lange, bis ein schöner, glatter, weicher Hefeteig entstanden ist. Jetzt muss man den Teig abdecken, damit sich keine Haut bilden kann. An einem warmen Ort lasse ich jetzt die Hefe arbeiten und richte in der Zwischenzeit meine Reinen her. In alle streiche ich ziemlich dick Butter. Hier sollte man nicht sparsam sein, denn Knausrigkeit macht sich nachher beim Geschmack bemerkbar. Nach 20-30 Minuten wiege ich meinen Teig in 65 g schwere Stücke ab und forme sie dann zu runden Rohrnudeln. Diese lege ich in meine vorbereiteten Reinen, decke sie ab und stelle meine Rohrnudeln an einen warmen Ort. Wenn sich die Nudeln im Volumen ungefähr verdreifacht haben, müssen sie ins vorgeheizte Backrohr. Bei 190° C (Umluft) sind sie nach etwa 40-50 Minuten goldbraun und dürfen den Ofen verlassen. Nach dem Abkühlen stürze ich sie aus der Form. Wer will, kann sie noch mit heißer Aprikosenmarmelade bepinseln und anschließend mit warmem Fondant (40° C) überziehen.•

Aus: Heimat. Das Backbuch. Martin Schönleben.

#Perchta #Perchtnudeln #Rohrnudeln #Rezept #Rauhnächte #Glöckltag

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🌹♥️ Backt doch morgen mal Perchtnudeln. ❄️👩🏼☀️

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Schon um das Jahr Tausend finden wir in einem Mondseer-Glossar die „Giperchtennacht“ verzeichnet, im ganzen Mittelalter aber heißt der
6. Januar Perchtag, Pertentag, Perchtnacht, Pehrtenabend, Prähentag, Phentag.
So kommt er vor als Ausfertigungstag von Urkunden o. als Todestag auf salzburgischen Grabsteinen.
Frau Percht erscheint in zwiefacher, sehr verschiedener Gestalt, einmal als lichtes holdes & zweitens als dunkles unholdes Wesen, segnend und fruchtbar oder verheerend und schadend, wie denn auch Elard Hugo Meyers diese Doppelgestalt für das ganze deutsche Gebiet mit vielen Belegen nachgewiesen hat. Im Salzburgischen kennt man diese lichte liebliche Erscheinung, wie sie durch das Fenster sieht, ob eine sorgsame Hausfrau am Herde waltet, wie sie als wunderschöne, holde Frau in hell leuchtendem, glänzendem Gewande durch die Luft daher schwebt, oft inmitten einer Schar kleiner, nur mit einem Hemdchen bekleideter Kinder.•
Marie Andree - Eysn, 1910.

#Perchta #Perchtentag

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Der Ursprung der Harfe (1890).
Henry Jones Thaddeus.

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An die Sonne.

O jugendliche Sonne,
Du bräutlich Himmelslicht,
Du bleibe meine Wonne,
Dir bleibe mein Gedicht!
So lang die Flammentriebe
In mir noch ungestillt,
Des Geistes und der Liebe
Bleibst du das schönste Bild.•
✒️ Ludwig Eichrodt (1827 - 1892).

#Sonne #Gedicht

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Perchtenumzüge.

In der letzten Rauhnacht, dem 5. Januar, wurde das ganze Haus, die Ställe und mancherorts auch rund ums Grundstück herum ausgeräuchert. Es gab auch an vielen Orten in dieser Zeit die schon erwähnten Perchtenümzüge - die wilde Jagd darstellend mit Dämonen, Geistern und bestimmten Tieren und der Percht als Wintergöttin. Dahinter stand, wie in vielen Traditionen der Schamanen auch, dass diese Geister eigentlich vertrieben werden sollten, damit sie einen nicht befielen mit Krankheiten und Tod.
Das ist ja auch das, was die Schamanen in allen Traditionen versuchen, sich in die Welt der "Geister und Dämonen" zu versenken, um dort die krankheitsbringenden Wesenheiten zu konfrontieren. Das ist nicht nur einfach eine Theorie und etwas Uraltes, wie Märchen und Mythen, sondern das ist etwas, was auch heute noch in unseren Seelen wirkt, und wo wir oft niemanden haben, der das zu verstehen weiß und damit umgehen kann. Dann werden die Menschen krank, haben Depressionen oder andere Symptome, und keiner weiß so recht, warum.•
M. Phillip.

#Perchta #Perchtenbrauchtum #Rauhnächte

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🌹♥️ Wir befinden uns in den letzten Stunden der Rauhnächte.

In der Nacht vom 5. auf den 6. Hartung / Januar um Mitternacht enden die rauhen Nächte.
☀️🌲❄️🕯️

#Rauchnächte #Rauhnächte

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2025/06/30 19:28:32
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