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Sich „zu Tode arbeiten“ ist die Ehre und Stolz des absoluten Sklaven. Das ist sein Verständnis von Heldentum und einem erfüllten Leben. Der Kunde ist ihm stets König. Über seine „hart erarbeiteten“ Narben und, nicht selten irreparablen und selbstverschuldeten Schäden und Krankheiten, redet er gerne, bewertet diese als normal und reibt dir sie bei jeder Gelegenheit unter die Nase, denn sie sind schließlich der Beweis für seinen „außerordentlichen Fleiß“, seinen Mut und seine Stärke, die beim geringsten Anhauch von Wahrhaftigkeit sofort in ihr Kämmerlein sich schweigend verkriechen. Die Arbeit – der „Job“ – ist für ihn niemals nur ein nebensächliches Mittel, sondern ist zum ersten Lebensbedürfnis überhaupt geworden, ohne die er spätestens ab dem Rentenalter in ein tiefes Loch fällt. Hasserfüllt erklärt er jede geistige Arbeit als „ein Zeichen von Faulheit und Dummheit“, während er selbst über nichts anderes imstande ist zu reden und zu denken als über „Ökonomie“, „Wirtschaft“, „Modernisierung“, „Löhne“, „Produktion“, „Gewinn“, „Leistung“, „Wettbewerbsfähigkeit“ usw. Immer schneller, weiter, stumpfer und mechanischer, das ist das, was er will und rigoros von der ganzen Welt abverlangt, als würde diese ihm allein gehören.
BY Der Nordische Gedanke
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