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Winternacht
Der heutige Vollmond am 8.Nebelung 2022 dZr, um 12:02:02 Uhr, ist heuer sowohl der elfte Vollmond nach der Wintersonnenwende, als auch der elfte Vollmond nach dem ersten Neulicht nach der Wintersonnenwende.
Beides Zählweisen um die Zeit für das Jahreskreisfest der Winternacht zu bestimmen.
Die Winternacht,
angelsächsisch: Winterfylleth,
altnordisch: Vetrnóttablót,
walisisch: Nos Calan gaeaf („Nacht des Winteranfangs“)
genannt, ist das erste Fest im Jahreslauf, daß das Ahnengedenken nicht nur mit einschließt, sondern auch das Hauptahnenfest darstellt. In den nachfolgenden Festen bleiben uns die Ahnen nahe und weilen gar in den gesamten Rauhenächten nach der Wintersonnenwende unter uns.
Neben dem Ahnengedenken wird der Winterbeginn gefeiert.
Die Ruhe und innere, sowie äußere Einkehr sind nun bedeutsam.
So wie die Natur sich zur Ruhe begibt, sich viele Tiere in den Winterschlaf begeben und die Zugvögel nun ziehen, so tut es gut nun zu entschleunigen.
Das "woher wir kommen" gewinnt an Bedeutung und das "wohin wir wollen" wird uns dank des Kräfteflusses in dieser Zeit die kommenden Wochen klarer werden.
Sich bewußt zu machen, wo wir "gerade stehen" steht an, um uns in den nächsten Monden erneut auszurichten.
Zwar steht die Winternacht sowohl zeitlich dem keltischen Fest des Jahreswechsels nahe -
neu-keltisch: Samhain, ausgesprochen wie "sauwen" mit einem lediglich gehauchten "w",
alt-irisch: Samuin oder Samain, - lautschriftlich "saṽinʼ", welches aber an Schwarzmond gefeiert wird, doch unterscheidet es sich auch inhaltlich grundlegend.
Zu Samhain wird den Toten und dem Totengott bei den Kelten das erste, bzw. das beste der Ernte geopfert, damit diese Acker und Land fruchtbar machen und neue Nachfahren gewähren und um diese milde zu stimmen. Im germanischen aber werden Getreide und Feldfrüchte bereits zu Leinernte, zur Herbst- Tag-und Nachtgleiche und auch zum Herbstopferfest als Haupterntefest am vergangenen Vollmond, geopfert um den Göttern zu danken, zum Beispiel Siff, der Erntegöttin, Donar, dem Donner- und somit auch Wettergott, Jörd als Erdgöttin um einige zu nennen.
Wir entzünden nun Lichter um die Toten zu ehren, - ein großer Unterschied. Auch gehen wir davon aus, daß uns die Ahnen gewogen sind und uns auch als Fylgien behüten, ebenfalls gegenläufig zur keltischen Auffassung.
Für uns beginnt der Winter, jedoch nicht wie bei den Kelten das neue Jahr, dieses beginnt, da durch die Sonne bestimmt, an einem Sonnenfest, - zur Wintersonnenwende für uns.
Lasset uns also Winternacht feiern, lasset uns Kerzen für unsere Ahnen entzünden und uns Geschichten über Sie erzählen.
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BY WeltenkreisBifroest
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