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Binderunen
Als Steinmetzzeichen, Wappeninschriften, Sinnbilder und Schutzsymbole finden wir oft eigenartige Verschachtelungen von Runen, Binderunen genannt, deren tiefere Bedeutung sich dem Beschauer heutigentags kaum noch offenbart. Der Kenner nur erahnt den Ideengehalt, den diese seltsamen Konstruktionsgebilde in sich bergen. In der Verfallszeit des Runenweistums sind es wohl nur mehr Abkürzungen von Personennamen oder Dingbezeichnungen, meist die Anfangsbuchstaben zu einer Rune verschmolzen. Seinsverbundene Ideen mangeln in der Regel den runischen Sinnzeichen jüngerer Herkunft, der magische Charakter kommt nicht, oder nur mehr sehr schwach zum Ausdruck, es sei denn, einer der wenigen damals noch wirklich Runenkundigen habe sie ersonnen.
Jede Rune ist ein magischer Faktor.
Wer es nun versteht, mehrere solcher Faktoren zu einem einzigen Wirkungsfeld zu vereinen - zu einer Binderune also - vermag seinen Absichten, metaphysisch gesehen, einen starken Nachdruck verleihen.
Ursprung: Runenmagie - Handbuch der Runenkunde, Karl Spiesberger
"Niemand ritze Runen,
rät er genau sie nicht.
Das geschieht so manchem,
daß dunkler Stab ihn irreführt."
- Aus der Edda -
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