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Die Saalfelder Feengrotten
Am nördlichen Rand des Thüringer Schiefergebirges, wo der Bogen der Saale den Ort Saalfeld durchquert, liegt das „Wunder tief im Berg“. Die Tropfsteinhöhle ist als die „farbenreichste Schaugrotte der Welt“ bekannt. Die Feengrotten werden alljährlich von an die 160 000 Besuchern besichtigt.
In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts dZr. begannen die Bergleute, Stollen in den Stein zu schlagen, um Alaunschiefer abzubauen, aus dem man ein Salz gewann, das bei der Gerberei, der Papierherstellung und als Wundstiller Verwendung fand.
Mit der Entstehung der chemischen Industrie kam das Alaungestein außer Gebrauch. Das Bergwerk geriet lange Zeit in Vergessenheit, bis das Lampenlicht einiger Naturforscher die Finsternis durchbrach und die Farbenpracht der Höhlenräume freigab. Bereits ein Jahr später, im Wonnemond 1914, wurden die Feengrotten für den Besucherverkehr geöffnet.
Der Weg in den Berg führt durch schmale und niedrige Gänge über fünf Treppen mit 125 Stufen. Die Temperatur beträgt unter Tage etwa 10 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 98 Prozent. Es werden kostenfrei Schutzumhänge ausgegeben, mit denen man der kalten Feuchte trotzt, bis man endlich im Märchendom steht, dem farbenprächtigsten Raum des ehemaligen Bergwerks. Hier leuchten die Mineralien im Gestein in den herrlichsten Farben und die Tropfsteine spiegeln sich auf den Wasserflächen.
Erinnern die schmalen Tropfen an Feenhaar? Könnte der Schatten im Hintergrund einer Fee gehören?
Mit ein wenig Phantasie sollte es allen gelingen, eine Fee zu entdecken. Von der Schönheit des Ortes wird man in jedem Fall beeindruckt sein.
Ursprung
Bild: Eigenes Bildwerk WeltenkreisBifroest
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