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Frage: Wie schafft es das islam- und migrationskritische Lager, Menschen auf die Straße zu mobilisieren?
Es erscheint einem absurd, aber tatsächlich fanden gestern in Solingen und anderen Städten Demos gegen rechts statt. Sich darüber aufzuregen, hilft wenig - natürlich hält die politische Linke an ihrem einzigen Thema, nämlich dem "Kampf gegen rechts" fest, daran würde sich auch nichts ändern, wenn jeden Tag islamistische Terroranschläge stattfinden würden.
Die entscheidenden Fragen müssen also lauten: Was macht das migrationskritische Lager falsch, dass es ihm nicht gelingt, ebenfalls Leute zu mobilisieren? Wie müsste eine solche Bewegung aussehen? Und was kann man aus dem Niedergang von PEGIDA lernen?
Ich denke, dass eine solche Bewegung einerseits moderat und seriös genug wirken muss, sodass auch Tante Hilde und der durchschnittliche CDU- oder FDP-Wähler prinzipiell bereit sind, sich ihr anzuschließen. Andererseits darf sie inhaltlich nicht zu schwammig sein, denn man will ja nicht nur Leute mobilisieren, sondern auch eine klare Botschaft setzen. Es geht z.B. längst nicht mehr nur um eine "Begrenzung" der Flüchtlingsaufnahme, sondern es muss ein genereller Stopp der Asylmigration für die nächsten Jahre her. Ausschlaggebend ist aber der Ton: Sachlichkeit statt aggressiver Populismus, der den Ottonormalbürger abschreckt und es dem Gegner leicht macht, einen zu diffamieren.
Natürlich würde die linksliberale polit-mediale Sphäre (inkl. ÖRR) eine solche Bewegung sofort als "rechtspopulistisch" framen und mit der Lupe nach Personen, Symbolen und Aussagen suchen, die diesen Befund anekdotisch bestätigen. Natürlich würden so oder so auch tatsächliche Rechtsextremisten mitmarschieren - das lässt sich nicht verhindern. Wie aber kann man verhindern, dass eine solche Bewegung nicht, wie einst PEGIDA, binnen weniger Monate zusammenfällt?
Schreibt mir eure Einschätzung in die Kommentare!
BY Der Kulturanalyst
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