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Der Kulturanalyst@derkulturanalyst P.209
DERKULTURANALYST Telegram 209
Zum Volkstrauertag 💐

Am heutigen Volkstrauertag möchte ich mir die Zeit nehmen, um fĂŒr einen Moment den rund 2 Millionen gefallenen deutschen Soldaten des 1. Weltkrieges zu gedenken.
Ebenso sollten wir den 8 Millionen Franzosen, Österreichern, Ungarn, Briten, Russen etc. gedenken, die dieser sinnlosen SchlĂ€chterei zwischen europĂ€ischen Brudervölkern zum Opfer fielen.

Es war ein fĂŒrchterliches Versagen unseres letzten Kaisers Wilhelm II., in diesen Krieg eingetreten bzw. ihn mitverursacht zu haben. HĂ€tte er diesen Fehler nicht begangen, wĂ€re er als eitler und launischer, aber im Endeffekt doch beliebter und erfolgreicher Kaiser in Erinnerung geblieben. Das "wilhelminische Zeitalter" mit seinen großartigen technologischen und wissenschaftlichen Innovationen und der damit verbundenen Industrialisierung hĂ€tte ein besseres Ende verdient gehabt.

So aber wurden junge deutsche Soldaten euphorisiert in den Krieg mit ihren BrĂŒdern getrieben, mit denen sie an Weihnachten sangen und tranken, um sie einige Tage danach wieder in den SchĂŒtzengrĂ€ben zu befeuern.

1919, ein Jahr nach Kriegsende, wurde der Volkstrauertag als Gedenktag fĂŒr die verstorbenen Soldaten und als Ausdruck des Leids der vielen MĂŒtter, die ihre Söhne verloren, der vielen Ehefrauen, die ihre MĂ€nner verloren und der vielen Kinder, die ihre VĂ€ter verloren, ins Leben gerufen.
Heute hat man diese Menschen weitgehend vergessen, und Deutschland hat in seinem gestörten Nationalbewusstsein ein historisch falsches Bild von seinen gefallenen Soldaten, die oft pauschal als Verbrecher angesehen werden.

Ich weigere mich deswegen, diesen 17. November als "Gedenktag fĂŒr weltweit alle Opfer von Verfolgung, Terror und Gewalt" zu verwĂ€ssern, wie es seit geraumer Zeit von offizieller Stelle getan wird. (Am besten noch, um darin den Appell zu verpacken, bloß weiterhin zahlreich Asylbewerber aufzunehmen).
Nein, es sollte ein spezifischer Gedenktag anlĂ€sslich des 1. Weltkrieges bleiben, der schicksalhaft fĂŒr unser Land und unseren Kontinent war. Niemand in China, Ghana, Brasilien oder Saudi-Arabien wird unserer UrurgroßvĂ€ter gedenken. Das mĂŒssen schon wir selbst tun, als Nachfahren dieses intergenerationellen Bandes unserer Familie, Nation und abendlĂ€ndischen Zivilisation.



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Am heutigen Volkstrauertag möchte ich mir die Zeit nehmen, um fĂŒr einen Moment den rund 2 Millionen gefallenen deutschen Soldaten des 1. Weltkrieges zu gedenken.
Ebenso sollten wir den 8 Millionen Franzosen, Österreichern, Ungarn, Briten, Russen etc. gedenken, die dieser sinnlosen SchlĂ€chterei zwischen europĂ€ischen Brudervölkern zum Opfer fielen.

Es war ein fĂŒrchterliches Versagen unseres letzten Kaisers Wilhelm II., in diesen Krieg eingetreten bzw. ihn mitverursacht zu haben. HĂ€tte er diesen Fehler nicht begangen, wĂ€re er als eitler und launischer, aber im Endeffekt doch beliebter und erfolgreicher Kaiser in Erinnerung geblieben. Das "wilhelminische Zeitalter" mit seinen großartigen technologischen und wissenschaftlichen Innovationen und der damit verbundenen Industrialisierung hĂ€tte ein besseres Ende verdient gehabt.

So aber wurden junge deutsche Soldaten euphorisiert in den Krieg mit ihren BrĂŒdern getrieben, mit denen sie an Weihnachten sangen und tranken, um sie einige Tage danach wieder in den SchĂŒtzengrĂ€ben zu befeuern.

1919, ein Jahr nach Kriegsende, wurde der Volkstrauertag als Gedenktag fĂŒr die verstorbenen Soldaten und als Ausdruck des Leids der vielen MĂŒtter, die ihre Söhne verloren, der vielen Ehefrauen, die ihre MĂ€nner verloren und der vielen Kinder, die ihre VĂ€ter verloren, ins Leben gerufen.
Heute hat man diese Menschen weitgehend vergessen, und Deutschland hat in seinem gestörten Nationalbewusstsein ein historisch falsches Bild von seinen gefallenen Soldaten, die oft pauschal als Verbrecher angesehen werden.

Ich weigere mich deswegen, diesen 17. November als "Gedenktag fĂŒr weltweit alle Opfer von Verfolgung, Terror und Gewalt" zu verwĂ€ssern, wie es seit geraumer Zeit von offizieller Stelle getan wird. (Am besten noch, um darin den Appell zu verpacken, bloß weiterhin zahlreich Asylbewerber aufzunehmen).
Nein, es sollte ein spezifischer Gedenktag anlĂ€sslich des 1. Weltkrieges bleiben, der schicksalhaft fĂŒr unser Land und unseren Kontinent war. Niemand in China, Ghana, Brasilien oder Saudi-Arabien wird unserer UrurgroßvĂ€ter gedenken. Das mĂŒssen schon wir selbst tun, als Nachfahren dieses intergenerationellen Bandes unserer Familie, Nation und abendlĂ€ndischen Zivilisation.

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