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Iwan Jefremow
🚀DIE STUNDE DES STIERS
12.3 Das kristallklare Fenster
Gerade habe ich einen Begriff benutzt, der lhnen möglicherweise unbekannt ist - die Verdichtung des Infernos. Um sich nicht in zu lange Erklärungen zu vertiefen, definieren wir ihn am besten folgendermaßen: Wenn ein Mensch seine vermeintliche Macht über die Natur ungeschickt ausübt, zerstört er die innere Harmonie, die mit dem Preis der Quadrillionen von Opfern auf dem Altar des Lebens gewonnen wurde. Erst wenn wir verstehen, dass Kornblumen und Weizen eine Einheit bilden, werden wir das Erbe der Natur in gütige und verständnisvolle Hände nehmen, sagte einmal ein Wissenschaftler. Soviel zur irdischen Einstellung gegenüber der Wissenschaft. Was soll ich nun über die eure sagen?
Vor drei Jahrtausenden schrieb ein Gelehrter namens Erf Rohm, dass die zukünftige Wissenschaft nicht zur Religion, sondern zur Moral der Gesellschaft werden sollte, weil sie sonst kein vollwertiger Ersatz für den Glauben wäre und eine Leere hinterließe. Die Gier nach Wissen soll die Gier nach Anbetung ersetzen. Bei euch, so kommt es mir vor, sind diese Verhältnisse irgendwie von innen nach außen gedreht, und sogar die Frage nach ewiger Jugend ist durch einen verfrühten Tod gelöst worden. Und wie sieht die konkrete Wissenschaft aus, die ich in Instituten und bei der heutigen Diskussion erlebt habe? Ich glaube, ihr wichtigster Nachteil ist die Vernachlässigung des Menschen, was bei uns auf der Erde absolut unzulässig ist. Der Humanismus und das Unmenschliche gehen immer Hand in Hand. Sie sind durch einen sehr schmalen Grat getennt, und man muss ehrlich und gewissensrein sein, um nicht von diesem abzurutschen. Mehr noch, je nach Entwicklungsgrad verwandelt sich der Humanismus in Grausamkeit und umgekehrt - so ist die Dialektik eines beliebigen Prozesses. Die Rettung des Lebens um jeden Preis wird zur grausamen Folter, und das Todeskonsilium zu einer Wohltat - aber anders gefragt, wer wird denn über die Unmenschlichkeit des Todeskonsiliums streiten? Ihr führt Versuche mit Tieren und Gefangenen durch, aber warum geht ihr nicht den Weg der Psyche, deren Spektrum maßlos breiter und reichhaltiger ist als das jeden chemischen Mittels? Warum schützt ihr die psychische Atmosphäre nicht vor Bosheit, vor Lügen, welchem Zweck diese auch dienen mögen, vor wirren Gedanken und leeren Worten? (...)
Die Existenz einer psychischen Atmosphäre wurde schon während der ÄGW bekannt, als einer der größten irdischen Wissenschaftler Vernadski diese als Noosphäre bezeichnet hatte. Aber die antiken Inder haben sich bereits Jahrtausende vor Vernadski an den Begriff der Noosphäre heran gewagt und dafür sogar eine umfassendere Bezeichnung gefunden – Akashas himmlische Chronik. Diese Chronik enthielt die historischen Beschreibungen der Ereignisse und spiegelte die Gefühle und die Errungenschaften der Kunst wieder. Vernadski war dagegen der Meinung, dass die Noosphäre nur mit nützlichen Ideen und Fakten gefüllt war, mit anderen Worten, nur mit wissenschaftlichen Informationen. Ferner hatte Vernadski eine weitere Idee geäußert, deren Nichtbeachtung beinahe unsere gemeinsame Heimat, die Erde, zerstört hätte und bei euch auf Yan-Yach zu einer Katastrophe geführt hat.(...)
Wir sind zu einer sehr alten Weisheit zurückgekehrt, die bereits vor einigen Jahrtausenden im indischen Epos «Mahabharata» ausgeprochen wurde. Dort sagt der Held Ardschuna: „Mit widersprüchlichen Worten verwirrst du mich nur. Sag mir einfach, wie ich das Gute erreichen kann!"»
Ohne 🇩🇪DUR🇷🇺 ist das Leben MOLL
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